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Freia Hoffmann (* 4. April 1945 in Lychen) ist eine deutsche Musikwissenschaftlerin.

Freia Hoffmann, 2011
Freia Hoffmann, 2011

Biographie


Freia Hoffmann wuchs in einer Kleinstadt im Nordschwarzwald auf und begann nach dem Abitur am Hebel-Gymnasium Pforzheim zunächst ein künstlerisches Studium an der Musikhochschule Freiburg in den Meisterklassen von Gustav Scheck und Aurèle Nicolet. An der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg folgte ein Studium der Germanistik, Pädagogik und Musikwissenschaft, abgeschlossen mit beiden Staatsprüfungen für das Lehramt an Realschulen und der Promotion im Jahre 1973. Ihre Dissertation Musiklehrbücher in den Schulen der BRD, betreut durch Hans Heinrich Eggebrecht und Lars Ulrich Abraham, wurde im Luchterhand Verlag veröffentlicht.

Nach der Promotion arbeitete Freia Hoffmann, teilweise zusammen mit Walter Mossmann, als Autorin für verschiedene Rundfunkanstalten und als Publizistin (aus dieser Zeit stammt beispielsweise „Ledige Mütter“ im Verlag Roter Stern in Frankfurt/M.). Sie engagierte sich in der Frauenbewegung und im Kampf gegen die Planung des Kernkraftwerkes Wyhl. Für kurze Zeit arbeitete sie als Musiklehrerin an verschiedenen Schulen. 1976 bis 1980 unterrichtete sie am Konservatorium Bremen Flöte, Blockflöte, Kammermusik und Improvisation, bevor sie 1980 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin, später Hochschulassistentin, zur Carl von Ossietzky Universität Oldenburg wechselte.

1988 erfolgte die Habilitation mit einer Arbeit, die 1991 im Insel-Verlag erschien. Vier Jahre Lehrtätigkeit an der Universität Hildesheim (Lehramt, Kulturpädagogik) schlossen sich an, bevor Freia Hoffmann 1992 den Ruf auf eine Professur für Musikpädagogik an der Carl von Ossietzky Universität annahm.

Von 1996 bis 2006 leitete sie die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Werkausgabe der französischen Komponistin Louise Farrenc (1804–1875) in 15 Bänden (Florian Noetzel Verlag Wilhelmshaven). Von 1990 bis 1997 war sie Mitherausgeberin der Zeitschrift „Musik und Unterricht“, 1993/94 Mitglied der Niedersächsischen Frauenforschungskommission, im Jahre 2000 Mitbegründerin des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) an der Universität Oldenburg. Im Jahre 2001 folgte, mitfinanziert durch die Mariann Steegmann Foundation, die Gründung des Sophie Drinker Instituts in Bremen. Es handelt sich um ein freies Forschungsinstitut, das auf musikwissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung spezialisiert ist, mit der Universität Oldenburg kooperiert und von Freia Hoffmann geleitet wird. Es hat bereits vielen jungen Wissenschaftlern Gelegenheit gegeben, Bachelor- und Masterarbeiten, Dissertationen und Habilitationen vorzubereiten und an den Projekten des Instituts mitzuwirken (Bibliographie, Quellensammlung, Bibliothek, Schriftenreihe u. a.) Seit 2007 wird am Sophie Drinker Institut ein Lexikon „Europäische Instrumentalistinnen des 18. und 19. Jahrhunderts“ publiziert, an dem außer den Mitarbeitern des Instituts zahlreiche externe Autoren beteiligt sind. Zurzeit enthält es etwa 750 Artikel.

Das gegenwärtige Forschungsprojekt des Sophie Drinker Instituts betrifft die Geschichte der Konservatorien im deutschsprachigen Raum im 19. Jahrhundert.


Auszeichnungen



Schriften


Bücher

Aufsätze (Auswahl)

Rezensionen Freia Hoffmann rezensierte für Das Argument, Jahrbuch für Volksliedforschung, Das Orchester, Neue Musikzeitung, Zeitschrift für Musikpädagogik, Musik und Unterricht, Neue Zeitschrift für Musik, Forum Musikbibliothek, netzwerk musik u. a.

Lexikonartikel

Herausgebertätigkeit

Herausgeberin von Noteneditionen


Literatur




Personendaten
NAME Hoffmann, Freia
KURZBESCHREIBUNG deutsche Musikwissenschaftlerin
GEBURTSDATUM 4. April 1945
GEBURTSORT Lychen



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