music.wikisort.org - Forscher

Search / Calendar

Gerhard Aumüller (* 19. November 1942 in Arolsen) ist ein deutscher Mediziner und war Professor für Anatomie und Zellbiologie an der Philipps-Universität Marburg. Außerdem ist er als Orgelhistoriker hervorgetreten.


Leben und Wirken


Nach dem Abitur studierte Gerhard „Gerd“ Aumüller von 1963 bis 1968 Medizin, Anthropologie und Zoologie an den Universitäten in Mainz, Marburg und Würzburg. Er promovierte 1969 in Mainz. Im Bereich Anatomie war er von 1969 bis 1971 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Mainz und von 1972 bis 1975 an der Universität Heidelberg. Er habilitierte sich 1974 in Heidelberg im Bereich Anatomie, Embryologie und Histologie.[1]

Von 1975 bis 1977 war er Dozent für Anatomie und wurde 1977 als Professor für Anatomie in Marburg berufen. Anlässlich seiner Emeritierung im Jahr 2008 erhielt er vom Landeswohlfahrtsverband Hessen die Ehrenplakette in Gold.[2] Aumüller publizierte nicht nur im Bereich Anatomie, sondern auch zur Medizingeschichte, insbesondere zur Zeit des Nationalsozialismus. Bis 2012 war er Leiter des Marburger Museums anatomicum.

Mit seinem wissenschaftlichen Schwerpunkt Reproduktionsbiologie war er von 1995 bis 2007 Mitglied der European Academy of Andrology. Weitere Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Gesellschaften umfassen die Anatomische Gesellschaft, die Gesellschaft für Histochemie, die Deutsche Gesellschaft für Andrologie, die American Society of Andrology und die Gesellschaft zum Studium der Fertilität und der Sterilität. Von 1995 bis 2000 war er Chefredakteur der Zeitschrift Andrology.

Zudem hat Aumüller den historischen Orgelbau erforscht und vor allem zum klassischen Orgelbau in Hessen und Westfalen veröffentlicht. Er ist seit 2000 Mitglied der Historischen Kommission für Hessen und wurde 2012 in den Beirat der Internationalen Heinrich Schütz-Gesellschaft (ISG) gewählt. Für seine medizin- und musikhistorischen Forschungen wurde Gerhard Aumüller 2017 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz) ausgezeichnet.[3]

Aumüller lebt in Münchhausen (am Christenberg). Die Übersetzerin Uli Aumüller ist seine Schwester.


Schriften (Auswahl)


Medizin
Musikgeschichte



Einzelnachweise


  1. Kurzvita auf journals.qucosa.de, abgerufen am 18. November 2020.
  2. LWV zeichnet Prof. Dr. Gerhard Aumüller mit Ehrenplakette in Gold aus (Memento vom 17. Februar 2013 im Webarchiv archive.today).
  3. Bundesverdienstkreuz für Professor Dr. Gerhard Aumüller, abgerufen am 18. November 2020.
Personendaten
NAME Aumüller, Gerhard
ALTERNATIVNAMEN Aumüller, Gerd
KURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und Professor (Universität Marburg), Orgelhistoriker
GEBURTSDATUM 19. November 1942
GEBURTSORT Arolsen



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии