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Hans-Josef Irmen (* 5. Februar 1938 in Mönchengladbach; † 12. August 2007 in Zülpich) war ein deutscher Musikpädagoge, Musikwissenschaftler und Dirigent. Sein Forschungsschwerpunkt war die Historische Musikwissenschaft, speziell die Wiener Klassik und die Musik des Fin de siecle, zu denen er zahlreiche Publikationen vorlegte.[1]


Biographie


Irmen, Sohn eines Schlossermeisters, studierte nach dem Abitur 1957 an der Pädagogischen Akademie Aachen und war seit 1959 als Volksschullehrer in Mönchengladbach tätig. An der Hochschule für Musik Köln begann er 1965 ein Studium der Musik mit dem Hauptfach Geige, das er 1967 mit der Staatsprüfung abschloss. An der Universität zu Köln studierte er Musikwissenschaft, Philosophie und Pädagogik und wurde 1969 zum Dr. phil. promoviert. Seine Doktorarbeit mit dem Titel „Gabriel Josef Rheinberger als Antipode des Cäcilianismus“ erschien 1970.[2]

Als Dozent und Akademischer Rat war Irmen anschließend an der Pädagogischen Hochschule Rheinland in Neuss tätig und wurde 1978 als ordentlicher Professor für Musik und ihre Didaktik an die Pädagogische Hochschule Aachen berufen, die 1980 in die TH Aachen eingegliedert wurde. 1986 wechselte er auf den Lehrstuhl für Musik und ihre Didaktik an der Universität zu Essen, wo er bis zu seiner Emeritierung 2003 lehrte.

Von 1974 bis 1985 war Irmen künstlerischer Leiter und Dirigent des Bachvereins Düsseldorf.[3] Im Rahmen dieser Tätigkeit brachte Irmen die verschollene Markus-Passion von Johann Sebastian Bach in der Rekonstruktion von Gustav Adolf Theill zur deutschen Erstaufführung. Nach eingehenden Studien in Wien legte er 1978 eine eigene Neufassung des Mozart Requiem vor, in der er die nicht mehr komponierten Teile der Totenmesse ausschließlich durch Mozarts eigene Werke ergänzte.[4] Die Neufassung wurde im gleichen Jahr in der neu eröffneten Düsseldorfer Tonhalle uraufgeführt.


Werke (Auswahl)



Monographien



Editionen



Tonträger



Einzelnachweise


  1. Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen.
  2. Irmen, Hans-Josef: Gabriel Josef Rheinberger als Antipode des Cäcilianismus. Köln 1970
  3. Irmen, Hans-Josef (Hrsg.): Bachverein Düsseldorf, Bausteine zu einer Chronik, Vaduz 1985
  4. Irmen, Hans-Josef: W.A.Mozart, Requiem. Versuch einer Neufassung. Vaduz 1978


Personendaten
NAME Irmen, Hans-Josef
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikpädagoge, Musikwissenschaftler und Dirigent
GEBURTSDATUM 5. Februar 1938
GEBURTSORT Mönchengladbach
STERBEDATUM 12. August 2007
STERBEORT Zülpich



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