Hans Musch (* 20. Januar 1935[1] in Sankt Leonhard bei Leutkirch im Allgäu) ist ein deutscher Organist, Musikwissenschaftler und Hochschullehrer.
Sein Studium der Fächer Schulmusik, Katholische Kirchenmusik, Dirigieren, Musikwissenschaft, Klassische Philologie und Romanistik führte Hans Musch nach Freiburg, Rom und München. Im Jahr 1967 promovierte er bei Hans Heinrich Eggebrecht mit einer Arbeit über Costanzo Festa als Madrigalkomponist. An der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg wirkte er ab 1966 im Rahmen eines Lehrauftrags für Orgel, ab 1970 als hauptberuflicher Hochschullehrer und ab 1980 bis zum Jahr 2000 als Professor.
Als Mitglied der Konferenz der Leiter katholischer Ausbildungsstätten, deren Vorsitzender er von 1981 bis 1985 war, gab er 1975 das zweibändige Lehrwerk Musik im Gottesdienst heraus.
Musch leitete die internationale Orgeltagung der Gesellschaft der Orgelfreunde Orgelkunst am Oberrhein, die im Jahr 1989 stattfand. Daneben ist er als Erzbischöflicher Orgelinspektor tätig.
Als Organist konzertierte Musch in zahlreichen Ländern Europas und in den USA.
Zu seinen Schülern gehörten Stephan Rommelspacher und Egidius Doll.
Hauptsächlich beschäftigt sich Musch in seinen Veröffentlichungen mit der Geschichte der Orgel- und Kirchenmusik.
Zahlreiche Zeitschriftenartikel, s. Bibliographie 1972-1998, in: Musicus doctus. Festschrift für Hans Musch, hg. v. Kay Johannsen, Freiburg 2000, S. 174–191.
Personendaten | |
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NAME | Musch, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Organist, Musikwissenschaftler und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 20. Januar 1935 |
GEBURTSORT | Sankt Leonhard bei Leutkirch im Allgäu |