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Harald Heckmann (* 6. Dezember 1924 in Dortmund, Deutschland) ist ein deutscher Musikwissenschaftler.


Leben


Heckmann studierte in Freiburg im Breisgau Musikwissenschaft bei Reinhold Hammerstein, Hermann Zenck und Wilibald Gurlitt sowie Kunstgeschichte bei Kurt Bauch, deutsche Literaturgeschichte bei Walther Rehm und Geschichte bei Gerd Tellenbach und Gerhard Ritter. Während seines Studiums wurde er Mitglied der AMV Alt-Straßburg Freiburg (Sondershäuser Verband).[1] Er promovierte 1952, war bis 1954 Assistent von Wilibald Gurlitt, Mitarbeiter am Handwörterbuch der musikalischen Terminologie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und lehrte an der Musikhochschule Freiburg evangelische Kirchenmusikgeschichte und Hymnologie.

1954 wurde er mit dem Aufbau des Deutschen Musikgeschichtlichen Archivs in Kassel beauftragt, das er bis 1971 leitete und das von der Musikgeschichtlichen Kommission betreut wird. Von 1971 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1991 war er Vorstand des Deutschen Rundfunkarchivs in Frankfurt am Main, einer Stiftung der ARD.[2]


Ehrenamtliche Funktionen


Heckmann war von 1959 bis 1974 zunächst Generalsekretär, dann bis 1977 Präsident der Internationalen Vereinigung der Musikbibliotheken, Musikarchive und Musikdokumentationszentren (internationale Bezeichnung: Association International des Bibliothèques Musicales, kurz: AIBM). Nach seiner Präsidentschaft wurde er zum Ehrenpräsidenten der Vereinigung ernannt. Zwischen 1960 und 1980 war er zudem Sekretär, danach bis 2004 Präsident des Répertoire International des Sources Musicales (RISM), wo er inzwischen ebenfalls Ehrenpräsident ist. Von 1971 bis 2002 war Heckmann Mitglied der Deutschen Musikgeschichtlichen Kommission. Er gehörte 1972 zu den Gründern des Répertoire International d’Iconographie Musicale (RIdIM) und war dort bis 1989 Vizepräsident. Ebenfalls war er 1969 Mitgründer und bis 1992 Vizepräsident des Répertoire Internationale de Littérature Musicale (RILM). Von 1990 bis 2003 fungierte er als Präsident der Internationalen Schubert-Gesellschaft und ist dort seither Ehrenmitglied. Von 1985 bis 1991 gehörte Heckmann dem Bibliotheksausschusses der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an. Heckmann ist seit 1975 Mitglied und war in den Jahren von 1982 bis 1992 Vorsitzender des Musikbeirats der Deutschen Bibliothek sowie Mitglied von deren Verwaltungsrat.

Von 1983 bis 2009 war er zusammen mit Gerhard Mantel verantwortlich für die Kammermusik-Programme der Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt am Main. Heckmann erhielt 1979 die Kasseler Stadtmedaille, 1988 die Goldene Mozart-Nadel der Internationalen Stiftung Mozarteum und 2000 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen.


Schriften


Bücher
Aufsätze

Arbeiten zur Musikdokumentation, zur Überlieferungsgeschichte der Musik, zur Musik-Ikonographie, zum Einsatz der EDV in der Musikwissenschaft, zur Aufführungspraxis älterer Musik u. a.

Editionen
Musik-Editionen

Literatur



Einzelnachweise


  1. Verband Alter SVer (VASV): Anschriftenbuch und Vademecum. Ludwigshafen am Rhein 1959, S. 54.
  2. Chronik der ARD


Personendaten
NAME Heckmann, Harald
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler
GEBURTSDATUM 6. Dezember 1924
GEBURTSORT Dortmund



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