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Harold Charles Schonberg (* 29. November 1915 in New York City; † 26. Juli 2003 ebenda) war ein US-amerikanischer Journalist und Musikkritiker. 1971 erhielt er den Pulitzer Prize for Criticism.


Leben und Werk


Harold Schonberg begann als Vierjähriger mit Klavierspiel. Er studierte am Brooklyn College und der New York University, wo er 1938 seine Masterthesis zum Thema Elisabethanische Songbooks abschloss. Im Zweiten Weltkrieg diente er in der US Army. Von 1946 bis 1950 arbeitete er als Musik- bzw. Schallplattenkritiker für die New York Sun, außerdem von 1948 bis 1952 für den Musical Courier. 1950 begann er mit dem Schreiben für die New York Times, deren Chef-Musikkritiker er von 1960 bis 1980 war. Auch nach dem Ruhestand wirkte er bis 1985 als Kulturkritiker für diese Zeitung und war bis zu seinem Lebensende publizistisch tätig. 1971 war Schonberg Preisträger der erst im Vorjahr neu geschaffenen Sparte für Musikkritik des Pulitzer-Preises, daneben erhielt er zwei Ehrendoktorate. 1987 war er Jurymitglied beim Santander Paloma O'Shea Klavierwettbewerb[1].

In seinen Rezensionen und Artikeln zeigte sich Harold C. Schonberg angesichts des Perfektionsstrebens im 20. Jahrhundert als Befürworter der seiner Ansicht nach emotionaleren und persönlicheren Interpretationspraxis des 19. Jahrhunderts. Selbst passabler Pianist, galt sein Hauptinteresse dem Klavier. Zu den von Schonberg bevorzugten Pianisten zählten etwa Emil Gilels, Swjatoslaw Richter, Lazar Berman oder später Jewgeni Kissin. Skeptisch stand er hingegen dem Dirigierstil eines Leonard Bernstein gegenüber, wie auch der Strömung des Serialismus. Schonberg war zudem Experte für Schach und Malerei. Harold C. Schonberg war Autor von 13 Büchern, darunter The Great Pianists (1963), The Great Conductors (1967) und Horowitz: His Life and Music (1992), die auch ins Deutsche, darunter auch Die Großmeister des Schach, übersetzt wurden.


Einzelnachweis


  1. Paloma O’Shea Santander International Piano Competition “Winners, members of the jury and artistic guests”

Literatur




Personendaten
NAME Schonberg, Harold C.
ALTERNATIVNAMEN Schonberg, Harold Charles
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Journalist und Musikkritiker
GEBURTSDATUM 29. November 1915
GEBURTSORT New York City
STERBEDATUM 26. Juli 2003
STERBEORT New York City

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- [de] Harold C. Schonberg

[en] Harold C. Schonberg

Harold Charles Schonberg (29 November 1915 – 26 July 2003) was an American music critic and author. He is best known for his contributions in The New York Times, where he was chief music critic from 1960 to 1980. In 1971, he became the first music critic to win the Pulitzer Prize for Criticism. An influential critic,[1] he is particularly well known for his encouragement of Romantic piano music and criticism of conductor Leonard Bernstein.[2] He also wrote a number of books on music, and one on chess.

[ru] Шонберг, Гарольд

Гарольд Чарльз Шонберг (англ. Harold Charles Schonberg; 29 ноября 1915, Нью-Йорк — 26 июля 2003) — американский музыкальный критик и журналист.



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