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Hermann von der Pfordten (* 5. Juli 1857 in München; † 18. November 1933 in München) war ein deutscher Altphilologe und Musikwissenschaftler.


Leben


Ludwig Hermann Freiherr von der Pfordten gehörte einer bayrischen Beamtenfamilie an. Sein Vater war der Jurist und Politiker Ludwig von der Pfordten.[1] Die Mutter, Adelgunde, geborene Marx (1823–1873),[2] war die Tochter des Kaufmanns und Bankiers Adalbert Fr. Marx in Leipzig. Hermann wuchs mit den Geschwistern Kurt (1847–1907),[3] Otto, Elisabeth und Helene (Nelly) in München auf. Der Jurist Theodor von der Pfordten war ein Cousin.

Hermann von der Pfordten legte 1874 die Abiturprüfung am Münchner Maximiliansgymnasium ab,[4] unter anderem mit Eugen Albert, Theodor Henkel, Karl Emich Graf von Leiningen-Westerburg, Max Planck und Anton Riemerschmid. Er studierte klassische Philologie und Musikwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Leipzig, promovierte 1878 im Fach klassische Philologie und lehrte seit 1882 als Privatdozent im Fach Musikgeschichte an der Fakultät für Philosophie in München. 1906 erhielt er Titel und Rang eines außerordentlichen Professors. Als seine Schüler werden genannt: der Geiger Alfred Pellegrini (1887–1962) sowie die Komponisten Friedrich Mecke (1890–1965), Eugen Auerbach (1898–1944) und Ivo Cruz (1901–1985).[5] Nach zunächst einigen Werken zur griechischen Sprache veröffentlichte Hermann von der Pfordten im Bereich der Musikgeschichte.

1882 erwarb er das Heimatrecht in München und heiratete Marie Vetter aus Würzburg (* 25. Juni 1857).


Schriften



Literatur


Eine Sammlung von zeitgenössischen Zeitungsartikeln zu Hermann von der Pfordten verwahrt das Münchner Stadtarchiv.




Einzelnachweise


  1. von König Maximilian von Bayern am 11. August 1854 „unter Erneuerung und Bestätigung des von seinen Voreltern inne gehabten alten Geschlechtsadels, zum Merkmale seines Wohlwollens und in Anerkennung seiner Verdienste für sich und seine ehelichen Nachkommen in den erblichen Freiherrnstand“ erhoben
  2. verheiratet 1844; am 22. Juli 1873 auf dem Bahnhof in Weesen in der Schweiz tödlich verunglückt
  3. Pfordten, Hermann Freiherr von der in der Deutschen Biographie, abgerufen am 25. August 2017.
  4. Jahresbericht über das K. Maximilians-Gymnasium in München für das Schuljahr 1873/74.
  5. Hermann von der Pfordten im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)Vorlage:BMLO/Wartung/Lokale ID verschieden von Wikidata
Personendaten
NAME Pfordten, Hermann von der
ALTERNATIVNAMEN Pfordten, Ludwig Hermann Freiherr von der
KURZBESCHREIBUNG deutscher Altphilologe und Musikwissenschaftler
GEBURTSDATUM 5. Juli 1857
GEBURTSORT München
STERBEDATUM 18. November 1933
STERBEORT München

На других языках


- [de] Hermann von der Pfordten

[ru] Пфордтен, Герман фон дер

Барон Герман фон дер Пфо́рдтен (нем. Hermann Freiherr von der Pfordten; 5 июля 1857 (1857-07-05), Мюнхен — 17 ноября 1933, Мюнхен) — немецкий музыковед. Второй сын барона Людвига фон дер Пфордтена, председателя Совета министров Баварии.



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