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Joel Rubin (* 14. Oktober 1955 in Los Angeles) ist ein US-amerikanischer Klarinettist und Klezmermusiker.


Leben


Joel Rubin gilt als einer der führenden Interpreten der osteuropäisch-jüdischen Instrumentalmusik (Klezmer). Zu seinen Bewunderern und Förderern gehören bedeutende Klezmer-Musiker wie die Klarinettisten Dave Tarras und Max Epstein sowie der Klarinetten-Virtuose Richard Stoltzman, Avantgarde-Komponist John Zorn und Nobelpreisträger und Dichter Roald Hoffmann. Rubin studierte mit Stoltzman und Kalmen Opperman, besuchte das California Institute of the Arts und schloss die State University of New York at Purchase mit einem „BFA“ ab. Seinen Doktortitel erhielt er von der City University London für seine Arbeit in Musikethnologie über Improvisation und Ornamentierung in der Klezmer-Klarinette. Er lehrte an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Cornell University, Syracuse University, am Ithaca College und ist zurzeit Assistant Professor und Director of Music Performance am McIntire Department of Music der University of Virginia.

Neben Auftritten mit traditionellen Musikern wie den Epstein Brothers („A Tickle in the Heart“), Moshe „Moussa“ Berlin, Leon Schwartz, Sid Beckerman, Pete Sokolow, Danny Rubinstein, Ben Bazyler und Leopold Kozlowski arbeitete er auch mit den Seymour Rexsite und Miriam Kressyn, zwei Schauspielern und Sängern des Jiddischen Theaters und Films. Rubin leitet seit 1994 das internationale Joel Rubin Ensemble (auch bekannt als Joel Rubin Jewish Music Ensemble, USA/Ungarn/Italien) und gründete einige erfolgreiche Klezmer-Ensembles, einschließlich der Gruppe Brave Old World. Mitglieder des Joel Rubin Ensembles sind unter anderem Kálmán Balogh (Cimbalom), David Chernyavsky (Geige) und Claudio Jacomucci (Akkordeon). Seine CD-Einspielungen „Midnight Prayer“ (2007), „Beregovski’s Khasene“ (Beregovski’s Wedding, 1997), „Bessarabian Symphony“ (1994), „Zeydes un Eyniklekh“ (Großväter und Enkel, 1995) und „Hungry Hearts“ (1998) gelten als Meisterwerke klassischer osteuropäischer und amerikanisch-jüdischer Musik. Seine Musik ist in dem preisgekrönten Dokumentarfilm über das Epstein Brothers-Orchester, “A Tickle in the Heart” (BRD/Schweiz/USA 1996) zu hören, ein Film, der auf seiner Recherche und dem Treatment/Buch basiert, das er zusammen mit der Autorin, Herausgeberin und Musikethnologin Rita Ottens und dem Filmemacher Stefan Schwietert schrieb. Rubins Konzerttätigkeit erstreckt sich auf Europa, Nordamerika und Asien; Meisterklassen und Workshops führten ihn u. a. an das New England Conservatory of Music, die Yale University, und, auf Einladung der Wissenministerien Israels und Berlin, nach Jerusalem und Berlin. 2004 unterrichtet er mit Opperman und Stoltzman beim Clarinet Summit.

Rubin schrieb, zusammen mit Rita Ottens, die Bücher Klezmer-Musik (Bärenreiter/dtv, 1999) und Jüdische Musiktraditionen (Gustav Bosse-Verlag, 2001). Von 1993 bis 2008 gab er, zusammen mit Ottens, auch die Jewish Music Series mit CDs für das Wergo-Label des Mainzer Schott-Verlages heraus. Ihre Klezmer-Trilogie beim Trikont Verlag (Yikhes, 1991; Doyres, 1995 und Shteygers, 1995) gilt als Standardwerk. Sein Notenband Mazltov! Jewish-American Wedding Music for Clarinet (Schott Musik International) erschien 1998.


Liste mit Veröffentlichungen



Bücher



Editionen



Buchkapitel



Artikel



Rezensionen und andere Schriften



Aufnahmen



Einzelaufnahmen



Jewish Music Series



Trikont Klezmer-Trilogie




Personendaten
NAME Rubin, Joel
ALTERNATIVNAMEN Rubin, Joel E.
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Klarinettist und Klezmermusiker
GEBURTSDATUM 14. Oktober 1955
GEBURTSORT Los Angeles



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