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Johannes Avenarius (* 10. November 1670 in Steinbach-Hallenberg; † 11. Dezember 1736 in Gera) war ein deutscher evangelischer Geistlicher, Superintendent von Gera und Verfasser theologischer und hymnologischer Schriften.

Johannes Avenarius
Johannes Avenarius

Leben


Avenarius war der dritte und jüngste Sohn des Steinbacher Pfarrers und Kirchenlieddichters Matthäus Avenarius (1625–1692). Nach Unterricht bei seinem Vater besuchte er die Schulen in Meiningen (ab 1680) und Arnstadt (ab 1686). Er studierte Philosophie, Geschichte, Philologie und Theologie an der Universität Jena und erwarb 1692 den Magistergrad. Im selben Jahr wurde er zum Diakon in Berka/Werra berufen. 1702 wurde er Diakon, im Folgejahr Archidiakon in Schmalkalden. 1723 berief man ihm als Superintendent nach Gera, wo er am vierten Sonntag nach Trinitatis die Antrittspredigt hielt. Mit dem Amt verbunden war auch die Tätigkeit als Inspektor und Professor der Theologie am Gymnasium Rutheneum. Diese Ämter übte er bis zu seinem Tode aus. Der Medailleur Johann Leonhard Öxlein schuf aus Anlass seines Todes eine Gedenkmedaille.[1]


Familie


1694 heiratete Avenarius in Berka/Werra Anna Sophia Rebhahn, Tochter des Marksuhler Pfarrers Johann Caspar Rebhahn. Von den aus der Ehe hervorgegangenen Kindern waren bei seinem Tode noch zwei Söhne und eine Tochter am Leben. Der jüngere Sohn Georg Ludwig Avenarius (1699–1775) war preußischer Resident in der Reichsstadt Mühlhausen.[2] Sein Neffe war der Organist und Komponist Johannes Avenarius (1687–1744), ein Studienkollege Johann Sebastian Bachs.[3]


Schriften


Avenarius verfasste einige theologische und hymnologische Schriften, darunter:


Literatur



Einzelnachweise


  1. Johann Avenarius. In: SKD Online Collection. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, abgerufen am 23. November 2020.
  2. Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Justiz- und Verwaltungsbeamten 1740–1806/15. Teil 1: Biographien A–L, München 2009, S. 31 (online).
  3. Günther Kraft: Zur Entstehungsgeschichte des „Hochzeitsquodlibet“ (BWV 524). In: Bach-Jahrbuch 43 (1956), S. 140–154, hier bes. S. 151–153 (online).
  4. VD18-Personendaten
Personendaten
NAME Avenarius, Johannes
ALTERNATIVNAMEN Avenarius, Johann
KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Geistlicher, Superintendent und Musiktheoretiker
GEBURTSDATUM 10. November 1670
GEBURTSORT Steinbach-Hallenberg
STERBEDATUM 11. Dezember 1736
STERBEORT Gera



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