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Karl Anton (* 2. Juni 1887 in Worms; † 21. Februar 1956 in Weinheim an der Bergstraße) war ein deutscher Theologe, Hochschullehrer der Musikwissenschaft und Nationalsozialist.


Leben


Anton legte sein Abitur ab und studierte Evangelische Theologie und Musikwissenschaft. Sein besonderes Interesse galt der Liturgik. Nach der Vorlage einer Dissertation zum Werk von Johann Sebastian Bach wurde er zum Doktor der Theologie promoviert. Er erhielt einen Lehrauftrag an der Badisch-Pfälzischen Hochschule für Musik in Mannheim und habilitierte sich zum Professor der Musikwissenschaft. In seinem theologischen Denken fand er Anschluss an die völkisch-nationalistischen Positionen der Deutschen Christen. Im Jahre 1939 erklärte er seine Mitarbeit am Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben.[1] Der NSDAP gehörte er seit Februar 1933 an (Mitgliedsnummer 2.543.200),[2][3] seit 1940 leitete er das Franz-Hauser-Archiv in Weinheim (Bergstraße). Im Jahre 1952 trat er in den Ruhestand.[4]

Sein Nachlass wird in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt verwahrt.


Schriften



Literatur





Einzelnachweise


  1. Hans Prolingheuer: Wir sind in die Irre gegangen. Köln 1987, S. 150.
  2. Bundesarchiv R 9361-V/42
  3. Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2004. S. 155
  4. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Frankfurt am Main 2003, S. 17.
Personendaten
NAME Anton, Karl
KURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe
GEBURTSDATUM 2. Juni 1887
GEBURTSORT Worms
STERBEDATUM 21. Februar 1956
STERBEORT Weinheim (Bergstraße)



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