music.wikisort.org - Forscher

Search / Calendar

Klaus-Peter Koch (* 11. Dezember 1939 in Magdeburg) ist ein deutscher Musikwissenschaftler.


Leben


Nach Schulbesuch und Klavier- und Violinunterricht bei verschiedenen Privatmusiklehrern und an der Volksmusikschule in Magdeburg absolvierte Klaus-Peter Koch eine Facharbeiterausbildung als Werkstoffprüfer in einem Magdeburger Schwermaschinenbau-Betrieb. Zwischen 1959 und 1970 war er nacheinander als Werkstoffprüfer, Berufsschullehrer und Lehrer in der Erwachsenenqualifizierung tätig.

Gleichzeitig absolvierte er von 1960 bis 1962 ein Fernstudium im Fach Komposition an der Hanns-Eisler-Hochschule für Musik in Berlin (bei Ruth Zechlin) und war von 1962 bis 1967 Gasthörer im Fach Musikwissenschaft an der Universität Halle (bei Walther Siegmund-Schultze, Siegfried Bimberg, Günter Fleischhauer und Bernd Baselt u. a.). Das Studium schloss er 1967 mit dem Diplom im Hauptfach Musikwissenschaft und Nebenfach Psychologie ab. Er wurde 1970 mit einer Dissertation „Der polnische Tanz in deutschen Sammlungen des 16. und 17. Jahrhunderts. Ein Beitrag zu den polnisch-deutschen Musikbeziehungen“ promoviert. Von 1973 bis 1992 war er als Musikwissenschaftler an der Universität Halle tätig (als unbefristeter Assistent, Oberassistent und seit 1983 als Dozent). Er erwarb 1980 die Facultas Docendi und habilitierte 1982 als Dr. sc. phil. (1992 Umwandlung zum Dr. phil. habil.) mit einer Schrift „Beiträge zu einer Weltmusikgeschichte. Musikkulturen während der Urgesellschaft, der Periode der Herausbildung des Feudalismus und der Periode des entwickelten Feudalismus bis um 1600 in Gebieten des östlichen Mitteleuropa“.

Im Jahre 1992 wurde er zunächst Wissenschaftlicher Mitarbeiter und seit 1993 Direktor des Instituts für Deutsche Musik im Osten (IDMO) in Bergisch Gladbach. Das Institut leitete er bis 1998. Es schloss sich 1998 bis 2003 die Direktorentätigkeit am neu gegründeten Institut für deutsche Musikkultur im östlichen Europa (IME) in Bonn an. Zum Jahresende 2004 beendete er sein Berufsleben als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt Deutsche Musikkultur im östlichen Europa der Universität Bonn. Das Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen verlieh ihm 2002 den Titel eines Professors.


Musikwissenschaftliche Tätigkeit


Schwerpunkte von Kochs musikwissenschaftlichen Studien sind die Wechselbeziehungen zwischen den Musikkulturen osteuropäischer Völker und der deutschen Musikkultur sowie die mitteldeutsche Musikgeschichte, insbesondere des 17. und 18. Jahrhunderts; hinzu treten einzelne Beiträge zur Musikarchäologie und zur Instrumentenkunde. Bezüglich der mitteldeutschen Musikgeschichte legte er Arbeiten zu Valentin Haußmann, Samuel Scheidt und Heinrich Schütz, zu Reinhard Keiser, Georg Philipp Telemann und Georg Friedrich Händel vor.


Publikationen (Auswahl)


Hinzu treten zahlreiche Schriftbeiträge in Sammelpublikationen, Konferenzberichten, Lexika und Enzyklopädien.


Literatur


Barockmusik als europäischer Brückenschlag. Festschrift für Klaus-Peter Koch, hrsg. von Claudia Behn. Beeskow 2019 (mit einem Verzeichnis der Publikationen Kochs bis zum Jahr 2019, S. 329–354), ISBN 978-3-937788-60-9.



Personendaten
NAME Koch, Klaus-Peter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler
GEBURTSDATUM 11. Dezember 1939
GEBURTSORT Magdeburg



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии