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Oskar Fleischer (* 2. November 1856 in Zörbig / Landkreis Anhalt-Bitterfeld; † 8. Februar 1933 in Berlin) war ein deutscher Musikwissenschaftler.

Oskar Fleischer, 1906
Oskar Fleischer, 1906
Gedenktafel am Geburtshaus Fleischers in Zörbig, Radegaster Straße 4
Gedenktafel am Geburtshaus Fleischers in Zörbig, Radegaster Straße 4

Leben


Nach Besuch der Lateinischen Hauptschule an den Franckeschen Stiftungen in Halle studierte er von 1882 bis 1886 an der dortigen Universität alte und neue Sprachen, Literaturgeschichte sowie Philosophie und promovierte zum Dr. phil. Anschließend absolvierte er ein vierjähriges Studium der Musikwissenschaft (bei Philipp Spitta) in Berlin. 1888 übernahm er die Leitung der Königlichen Sammlung alter Musikinstrumente an der Hochschule für Musik, deren Bestand er mit dem Erwerb der Snoeckschen Privatsammlung wesentlich ausbauen konnte. Ab 1892 wirkte er als Privatdozent, ab 1895 (bis 1925) als außerordentlicher Professor für Musikwissenschaft an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Zu seinen bekanntesten Schülern zählen der Mozartforscher Hermann Abert, Komitas Vardapet und sein Nachfolger Curt Sachs. 1899 war er Mitbegründer der Internationalen Musikgesellschaft und Herausgeber von deren Publikationsorganen (Sammelbände der Internationalen Musikgesellschaft, Zeitschrift der Internationalen Musikgesellschaft). Sein wissenschaftliches Hauptgebiet lag weniger in der Musikinstrumentenkunde, sondern in der Erforschung mittelalterlicher und altgriechischer Gesangstonschriften (Neumengenese). In seinen letzten Lebensjahren geriet er mit seinem Versuch, eine „germanische Neumenschrift“ zu rekonstruieren, zum Außenseiter und publizierte in der völkisch-nationalen Zeitschrift Die Sonne. Er trug den Titel Geheimer Regierungsrat.

Nach Umbettung fand er seine letzte Ruhestätte auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf. In seiner Geburtsstadt Zörbig wurde eine Straße nach ihm benannt.


Schriften



Literatur




Personendaten
NAME Fleischer, Oskar
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler
GEBURTSDATUM 2. November 1856
GEBURTSORT Zörbig
STERBEDATUM 8. Februar 1933
STERBEORT Berlin



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