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Regula Rapp (* 1961 in Konstanz) ist eine deutsche Musikwissenschaftlerin, Operndramaturgin und Hochschulrektorin. Sie war seit 2012 Rektorin der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und ist seit April 2022 Direktorin der Barenboim-Said-Akademie Berlin.

Regula Rapp (Juli 2020)
Regula Rapp (Juli 2020)

Werdegang


Regula Rapp studierte ab 1980 Historische Tasteninstrumente (Hauptfach Cembalo) an der Hochschule der Künste Berlin (heute Universität der Künste Berlin) sowie Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte an der Technischen Universität Berlin. Sie wurde im Jahr 1990 promoviert mit einer Arbeit über die Konzerte für Tasteninstrument und Streicher von Johann Gottfried Müthel (Berliner Musikwissenschaftliche Arbeiten Nr. 40, hg. von Rudolf Stephan).


Stipendium und Fellowships


Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes, 1998/99 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin, Herbst 2004/Frühjahr 2005 Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften Wien, 2012 Trotter-Visiting-Professorship an der University of Oregon in Eugene.


Positionen und Ämter


Regula Rapp war von 1992 bis 1998 zunächst wissenschaftliche Mitarbeiterin, dann stellvertretende Leiterin der Schola Cantorum Basiliensis, Hochschule für Alte Musik in Basel. Von 1999 bis 2005 bekleidete Regula Rapp den Posten der Chefdramaturgin an der Staatsoper Unter den Linden Berlin (Generalmusikdirektor Daniel Barenboim, Intendanz Georg Quander, ab 2002 Peter Mussbach). An der Staatsoper baute sie die Dramaturgie-Abteilung neu auf und richtete die Musiktheaterpädagogik ein. In dieser Position zeichnete sie unter anderem für das vorklassische Repertoire verantwortlich, das musikalisch von René Jacobs verantwortet wurde. Regula Rapp war als Gastdramaturgin tätig für die Salzburger Festspiele (Sommer 2003 Wolfgang Amadeus Mozart, La clemenza di Tito, musikalische Leitung Nikolaus Harnoncourt, Regie Martin Kušej) und das Opernhaus Zürich (Winter 2003 Richard Strauss, Elektra, musikalische Leitung Christoph von Dohnányi, Regie: Martin Kušej).

Von 2005 bis 2012 hatte Regula Rapp das Amt der Rektorin der Schola Cantorum Basiliensis Hochschule für Alte Musik in Basel inne.

Seit 1. April 2012 ist sie Rektorin an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Im Jahr 2015 wurde sie zur Rektorin der Musik-Universität Wien gewählt, trat dieses Amt jedoch nicht an.[1] 2019 erfolgte die Wiederwahl zur Rektorin in Stuttgart, Regula Rapps zweite Amtszeit begann am 1. April 2020.

Am 15. November 2021 wurde Regula Rapp als Nachfolgerin des Gründungsrektors Michael Naumann zur neuen Rektorin der Barenboim-Said-Akademie Berlin gewählt.[2] Sie trat am 1. April 2022 ihr neues Amt an.


Veröffentlichungen


Veröffentlichungen zur Instrumentalmusik des 18. bis frühen 20. Jahrhunderts, zu aufführungspraktischen Themen und zur Oper des 18. bis 20. Jahrhunderts, zuletzt Stiftsrede 2019 des Evangelischen Stifts in Tübingen[3]


Ehrenämter


Ab Sommer 2020 Mitglied des Rundfunkrats des SWR, seit Frühjahr 2020 Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Kinderland der Baden-Württemberg-Stiftung, seit 2020 Mitglied im Fachhochschulrat der Hochschule Luzern. 2016 bis 2019 (Wiederwahl 2018) Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der Musikhochschulen Baden-Württemberg. Mitglied im International Board des Internationalen Forschungszentrum für Kulturwissenschaften Wien, Stiftungsrätin der Kiefer Hablitzel Stiftung Bern, Kuratorium der Stiftung Sing-Akademie zu Berlin, Mitglied im Kuratorium der Internationalen Bach-Akademie Stuttgart, 2015 bis 2020 Mitglied (seit 2017 Vorsitz) des Migros-Kulturprozent Wettbewerbs in der Sparte Gesang.




Einzelnachweise


  1. Ljubisa Tosic: Regula Rapp: Erfahrene Musikologin für die Musikuni Wien. In: derStandard.at. 8. April 2015, abgerufen am 13. August 2020.
    Musikuni Wien: Designierte Rektorin Rapp tritt Amt nicht an. In: derStandard.at. 11. Mai 2015, abgerufen am 15. Juli 2015.
  2. Pressemitteilung, 18. November 2021: Regula Rapp wird neue Rektorin der Barenboim-Said Akademie, auf archive.newsletter2go.com
  3. „Kitt für Europa?“ Fragen zur gesellschaftlichen Relevanz der musikalischen Hochschul-Ausbildung (Tübingen 2019). Abgerufen am 28. Oktober 2020.
Personendaten
NAME Rapp, Regula
KURZBESCHREIBUNG deutsche Musikwissenschaftlerin und Hochschuldirektorin
GEBURTSDATUM 1961
GEBURTSORT Konstanz



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