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Robert David Levin (* 13. Oktober 1947 in New York City) ist ein US-amerikanischer Pianist, Musikpädagoge und -wissenschaftler.

Robert D. Levin, 2014
Robert D. Levin, 2014

Leben


Levin studierte von 1957 bis 1961 Komposition bei Stefan Wolpe, danach bis 1964 Klavier bei Louis Martin. Parallel dazu war er von 1960 bis 1964 Kompositionsschüler von Nadia Boulanger und Klavierschüler von Alice Gaultier-Léon und Jean Casadesus am Amerikanischen Konservatorium in Fontainebleau. Zusätzlich nahm er Kompositionsunterricht bei Leon Kirchner und besuchte Meisterklassen von Clifford Curzon und Robert Casadesus.

Hiernach studierte Levin an der Harvard University und wurde nach der Graduation (summa cum laude) 1968 auf Empfehlung von Rudolf Serkin Leiter des Fachbereichs Musiktheorie am Curtis Institute of Music. Er hatte diese Stelle bis 1973 inne, erhielt aber 1972 parallel dazu eine Professur an State University of New York at Purchase, wo er bis 1986 unterrichtete. Daneben war er auf Einladung von Nadia Boulanger von 1979 bis 1983 Resident Director das Amerikanischen Konservatoriums. Von 1986 bis 1993 war er Professor für Klavier an der Hochschule für Musik Freiburg, 1993 wurde er Professor an der Harvard University. 2000 wurde Levin in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Seit 2015 ist er Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters.[1]

Als Pianist war Levin seit seiner Jugend aufgetreten, seine eigentliche Laufbahn auf diesem Gebiet begann jedoch erst 1987 mit einem Konzert in der Alice Tully Hall des Lincoln Center. Nachdem er bereits 1986 Aufnahmen mit der Bratschistin Kim Kashkashian und Mozarts Konzert für drei Klaviere mit seinen Freunden Malcolm Bilson und Melvyn Tan aufgenommen hatten, entstand in den 1990er Jahren eine Reihe Von Aufnahmen der Mozart-Klavierkonzerte unter Leitung von Christopher Hogwood.

Seine wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Werk Mozarts führte zu einer Reihe von Rekonstruktionen von Werken des Komponisten. Beim Europäischen Musikfestival 1991 wurde Mozarts Requiem in der von ihm komplettierten Version unter der Leitung von Helmuth Rilling uraufgeführt. Zwischen 1996 und 2000 entstand seine Aufnahme der fünf Klavierkonzerte Beethovens. Das Repertoire Levins reicht von der Musik des Barock bis zur klassischen Moderne, auch widmete er sich zeitgenössischen Komponisten wie Edisson Denissow und John Harbison.

2018 wurde er mit der Bach-Medaille der Stadt Leipzig ausgezeichnet.[2]


Aufnahmen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Honorary Members. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 11. Januar 2019.
  2. Robert Levin erhält Bach-Medaille 2018 der Stadt Leipzig. Meldung vom 21. März 2018 auf der Website der Stadt Leipzig.

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Personendaten
NAME Levin, Robert D.
ALTERNATIVNAMEN Levin, Robert David
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Pianist, Musikpädagoge und -wissenschaftler
GEBURTSDATUM 13. Oktober 1947
GEBURTSORT New York City

На других языках


- [de] Robert D. Levin

[en] Robert Levin (musicologist)

Robert David Levin (born October 13, 1947) is an American classical pianist, musicologist and composer, and served as the artistic director of the Sarasota Music Festival from 2007 to 2017.

[ru] Левин, Роберт Дэвид

Роберт Дэвид Левин (13 октября, 1947) — американский классический пианист, музыковед и композитор.[1] Окончил Гарвардский университет, где в 1968 получил титул бакалавра искусств magna cum laude с дипломной работой на тему «Незавершенные произведения В. А. Моцарта».



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