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Ursel Schlicht, (* 15. Dezember 1962 in Hamburg, Deutschland) ist eine deutsche Pianistin und Musikwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Jazz, Improvisation und Komposition.

Ursel Schlicht (2015)
Ursel Schlicht (2015)

Leben und Wirken


Schlicht studierte Musik und Kunst an der Universität Kassel und promovierte 1999 bei Helmut Rösing und Peter Niklas Wilson am musikwissenschaftlichen Institut in Hamburg. Ihr Buch It’s Gotta Be Music First. Zur Bedeutung, Rezeption und Arbeitssituation von Jazzmusikerinnen erschien 2000 im Coda Verlag, Karben.

Nach ihrem Studium war Schlicht freiberuflich in Kassel tätig und arbeitete u. a. mit dem Gitarristen Hans Tammen (CD Statements), Ulli Göttes Ensemble In Process, (CDs Minimal Music, Sinfonia Graduell, Norman) und verschiedenen Jazzbigbands.

1991 organisierte Schlicht erstmals eine Begegnung mit eritreischen und deutschen Musikern; an ihren Projekten und ihrem Ensemble Ex Tempore waren Musiker aus Afghanistan, Deutschland, Eritrea, Indien, Japan, Mali, Russland und den USA beteiligt.

1994 ging Schlicht nach New York, wo sie mit zahlreichen Musikerinnen und Musikern aus der freien und experimentellen und auch der Jazzszene zusammenarbeitete. Mit Steve Swell, Ken Filiano und Lou Grassi entstand die CD Sound Quest, mit Bruce Arnold String Theory, mit Robert Dick Photosphere, mit Reuben Radding Einstein’s Dreams und mit dem Laura Andel Orchestra die CDs Somnambulist und In:Tension. Außerdem begleitete sie mit avantgardistisch-improvisatorischen Mitteln klassische Stummfilme, u. a. von F. W. Murnau, Fritz Lang und Lotte Reiniger.

Parallel war Schlicht kontinuierlich in Kassel musikalisch aktiv, u. a. hat sie vier Projekte in den documenta-Jahren durchgeführt:

Aktuell spielt Schlicht im Hans Tammens Third Eye Orchestra und in Sarah Weavers SLM Ensemble[4]. Außerdem hat sie in New York City ein Sextett mit Stephanie Griffin, Catherine Sikora, Josh Sinton, François Grillot und Andrew Drury, und in Deutschland ein Quintett mit Detlef Landeck, Robert Dick, Christian Ramond und Klaus Kugel.

Von 2002 bis 2013 lehrte Schlicht an der Columbia University, am Ramapo College of New Jersey und der Rutgers University in den Bereichen Gender Studies, Improvisation und Musikgeschichte. Seit Sommer 2013 lebt Ursel Schlicht wieder in Deutschland und unterrichtet Improvisation an der Universität Kassel.


Diskographie (Auswahl)



Veröffentlichungen (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung. Veranstaltungen der Stiftung seit 1984. http://www.addf-kassel.de/veranstaltungen/stadtfuehrungen/veranstaltungen-seit-1984 (2. Februar 2015)
  2. Weber, Reinhold: Ex Tempore 3 - Contemporary World Jazz auf Deck 1. http://kassel-zeitung.de/cms1/index.php?/archives/3030-Ex-Tempore-3-Contemporary-World-Jazz-auf-Deck-1.html (2. Februar 2015)
  3. DVD-Info (inkl. Tracklist) bei Mulatta Records. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 10. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mulatta.org (10. Februar 2015)
  4. SLM Ensemble Website. http://slmensemble.org (10. Februar 2015)
Personendaten
NAME Schlicht, Ursel
ALTERNATIVNAMEN Schlicht, Ursula
KURZBESCHREIBUNG deutsche Pianistin und Jazzforscherin
GEBURTSDATUM 15. Dezember 1962
GEBURTSORT Hamburg, Deutschland



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