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Viola-Bianka Kießling (* 5. Juni 1958 in Halle (Saale)) ist eine deutsche Musikwissenschaftlerin und Autorin.

Viola-Bianka Kießling, 2012
Viola-Bianka Kießling, 2012

Leben


Kießling erhielt eine Klavierausbildung am Konservatorium „Georg Friedrich Händel“ ihrer Geburtsstadt sowie eine Chorausbildung im Mädchenchor der August-Hermann-Francke-Schule (Parallelchor zum Stadtsingechor zu Halle) und in der Singakademie Halle. Am Opernhaus Halle verbrachte sie ein Praktikumsjahr als Ankleiderin, Regieassistentin und Souffleuse. Von 1978 bis 1983 folgte ein Studium der Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin mit Regieassistenz an der Komischen Oper Berlin sowie Dramaturgie am Opernhaus Leipzig.

Von 1983 bis 1987 war sie als Musiktheaterdramaturgin am Landestheater Altenburg und von 1988 bis 1994 als Konzertdramaturgin der Staatskapelle Weimar am Deutschen Nationaltheater Weimar engagiert. Im gleichen Jahr wechselte sie mit den Aufgabenfeldern von Organisation und Betreuung der Landesjugendmusikensembles zum Landesmusikrat Thüringen. Seit 2002 ist sie als Referentin für Musik und Heimatpflege im Landkreis Weimarer Land tätig. Hier konzipiert sie gemeinsam mit Weimar-Preis-Träger Michael von Hintzenstern die Konzertreihe Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land.[1][2] Darüber hinaus obliegt ihr die Gestaltung der Bad Sulzaer Musiktage mit einem integrierten Jugend-Musik-Solo-Wettbewerb.[3]

Kießling veröffentlichte Werke zur Heimat- und Musikgeschichte des Landkreises Weimarer Land. Schwerpunkte ihrer Arbeit als Autorin bilden Bücher zur Glocken- und Orgel­geschichte der Region, in denen die Musikinstrumente grundlegend erforscht und erstmals vollständig inventarisiert werden.[4] Während das Orgelinventar Königin der Instrumente die rund 200 Orgeln des Landkreises Weimarer Land und der Stadt Weimar beschreibt, umfasst das Glockenverzeichnis Himmlische Instrumente etwa 500 erhaltene und 1000 verlorene Glocken.[5] 2013 konnte sie für ihren Glockenführer den Ur-Krostitzer Jahresring entgegennehmen.[6]


Schriften (Auswahl)



Einzelnachweise


  1. Sabine Brandt: Zehn Konzerte in zehn Kirchen im Weimarer Land. In: Thüringer Allgemeine, 16. August 2016, abgerufen am 31. August 2016.
  2. Klingende Traditionslinien. Jubiläum: 25 Jahre Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land. In: Glaube und Heimat, Mitteldeutsche Kirchenzeitung. Abgerufen am 31. August 2016.
  3. Dirk Lorenz-Bauer: Musiktage in Bad Sulza glänzen mit jungen Talenten. In: Thüringer Allgemeine, 12. November 2012, abgerufen am 31. August 2016.
  4. Ihre Forschungsergebnisse werden in der neueren Fachliteratur durchgehend rezipiert, so bei Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Bd. 1: Thüringen und Umgebung. Pape, Berlin 2009, ISBN 978-3-921140-86-4; Uwe Pape, Wolfram Hackel (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Bd. 2: Sachsen und Umgebung. Pape, Berlin 2012, ISBN 978-3-921140-92-5; Uwe Pape, Wolfram Hackel (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Bd. 3: Sachsen-Anhalt und Umgebung. Pape, Berlin 2015, ISBN 978-3-921140-98-7.
  5. Jens Lehnert: Erstes Glocken-Verzeichnis in Weimar und Region erhältlich. In: Thüringer Allgemeine, 26. Oktober 2012, abgerufen am 31. August 2016.
  6. Nikolas von Wysiecki: Lohn für die Mühen. Ur-Krostitzer Jahresring für Hobbyhistoriker verliehen. info tv leipzig, 14. Januar 2014, abgerufen am 31. August 2016.
Personendaten
NAME Kießling, Viola-Bianka
KURZBESCHREIBUNG deutsche Musikwissenschaftlerin und Autorin
GEBURTSDATUM 5. Juni 1958
GEBURTSORT Halle (Saale)



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