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Walter Odington (* um 1260 möglicherweise in Oddington, Gloucestershire oder Oddington, Oxfordshire; † nach 1346 (?)) war ein englischer Mönch, Mathematiker und Musiktheoretiker.


Leben und Bedeutung


Odington lebte als Benediktinermönch in Evesham und Oxford. Er schrieb neben zwei astronomischen Abhandlungen die Schrift De speculatione musices.

Odington gibt in seinem Musiktraktat als einer der ersten das Frequenzverhältnis der reinen Terz als 5:4 an und bezeichnet sie als concordes discordie. In der Tradition der pythagoreischen Konsonanztheorie erklärt er den Ditonos mit der Proportion 81:64 als dissonant und erwähnt hierbei, dass die meisten dieses Intervall wegen der Nähe zum Intervall mit der Proportion 5:4 für konsonant halten.[1]

Erst Bartolomé Ramos de Pareja[2] setzte erstmals die reine Terz mit der Proportion 5:4 an die Stelle des Ditonos mit der Proportion 81:64.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Wilfried Neumaier: Was ist ein Tonsystem? (= Quellen und Studien zur Musikgeschichte von der Antike bis in die Gegenwart. Nr. 9). Verlag Peter Lang. Frankfurt a. M. / Bern / New York 1986, ISBN 3-8204-9492-8, S. 215 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Bartolomé Ramos de Pareja: Musica practica, 1. Traktat, Kapitel 2. Bologna 1482, ed. Wolf, Leipzig 1911
Personendaten
NAME Odington, Walter
KURZBESCHREIBUNG englischer Mönch, Mathematiker und Musiktheoretiker
GEBURTSDATUM um 1260
GEBURTSORT unsicher: Oddington, Gloucestershire oder Oddington, Oxfordshire
STERBEDATUM nach 1346



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