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Werner Burkhardt (* 9. Juli 1928 in Hamburg; † im August 2008 ebenda) war ein deutscher Jazz-Journalist und Musik- und Theaterkritiker. Er schrieb Jazzkritiken für die Süddeutsche Zeitung und für namhafte Feuilletonredaktionen (Die Zeit, Die Welt, du).


Leben


Werner Burkhardt machte mit seinem Freund Joachim Kaiser 1948 am Wilhelm-Gymnasium in Hamburg Abitur. In seinem letzten Schuljahr besuchte er gemeinsam mit Kaiser 400 Theater- und Konzertaufführungen.[1] Anschließend studierte er Literaturwissenschaft und Anglistik in Hamburg und begann 1952 für die Tageszeitung Welt über Jazz, später auch über Pop zu schreiben. Außerdem lieferte er schon sehr früh Beiträge für den Vorgänger-Sender des NDR, den NWDR. 1970 ging er zur Süddeutschen Zeitung, schrieb außer Jazzbeiträgen auch über Oper und Theater aus Hamburg. Als freier Mitarbeiter der Wochenzeitung Die Zeit schrieb er ebenfalls Jazzkritiken.

Burkhardt übersetzte mehrere Bücher aus dem Englischen, darunter die Billie-Holiday-Autobiografie Schwarze Lady [Sings the Blues], Jazz erzählt von Nat Hentoff und Nat Shapiro, sowie die beiden Jack-Kerouac-Romane Unterwegs (On the Road) und Gammler, Zen und hohe Berge (Dharma Bums). Seit 1952 arbeitete er auch für den Rundfunk und stellte mehrere Fernseh-Features her, so ein Porträt über Louis Armstrong, Mahalia Jackson und die Jazzstadt New York. In den 1970er- und 1980er-Jahren hatte er 18 Jahre lang auf NDR 2 die Sendung Werner Burkhardts Pop Kommentar. 2002 erschien eine Sammlung seiner Jazz- und Rock-Kritiken im Oreos Verlag.

Burkhardt war auch Berater für Jazz beim Label Teldec. Einen rund 6 000 Schallplatten umfassenden Teil seiner Tonträgersammlung überließ Burkhardt Ende der 1990er-Jahre dem Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Hamburg. Dort können sie im Schallarchiv der Bibliothek angehört werden.

Werner Burkhardt verstarb im August 2008 im Alter von 80 Jahren.[2]


Auszeichnungen



Werner Burkhardt Musikpreis


Werner Burkhardt vermachte der Hamburgischen Kulturstiftung seinen Nachlass, welche seit 2012 den „Werner Burkhardt Musikpreis“ auslobt. Dieser ist mit 5.000 € dotiert und wird alle zwei Jahre an einen jungen Jazzmusiker aus Hamburg verliehen.

Bisherige Preisträger:


Werke


Übersetzungen

Literatur





Einzelnachweise


  1. Musik im Fahrtwind. Dokumentarfilm, 2006, 87 Min., Buch und Regie: Henriette Kaiser, Produktion: Lemuel Film, Erstausstrahlung: 5. November 2006, BR, @1@2Vorlage:Toter Link/www.br-online.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: Inhaltsangabe vom BR.)
  2. Laut Nachruf in der Süddeutschen Zeitung vom 29. August 2008, verfasst von seinem Freund Joachim Kaiser, wurde er tot in seiner Hamburger Wohnung aufgefunden. Ein genaues Todesdatum stand zu diesem Zeitpunkt nicht fest.
  3. Rezensionen von Klänge, Zeiten, Musikanten
Personendaten
NAME Burkhardt, Werner
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikkritiker und Hörfunkmoderator
GEBURTSDATUM 9. Juli 1928
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM August 2008
STERBEORT Hamburg



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