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Werner Kaden (* 5. Januar 1928 in Olbernhau) ist ein deutscher Musikwissenschaftler.[1] Er gilt als einer der besten Kenner der Musikgeschichte des Erzgebirges und der Stadt Chemnitz.


Leben und Wirken


Werner Kaden stammt aus einer Arbeiterfamilie. Nach der Volksschulzeit in Olbernhau absolvierte er die Lehrerbildungsanstalt in Annaberg/E. von 1942 bis zur Einberufung in den Kriegsdienst im November 1944. Ab Oktober 1945 war er in Olbernhau als Neulehrer tätig. Hier gründete er 1952 die Volksmusikschule und leitete von 1953 bis 1956 die Goethe-Oberschule. Universitätsabschlüsse für das Fach Musikerziehung erwarb er 1952 nach einem Jahresfachlehrgang an der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg und 1956 als Gasthörer an der Karl-Marx-Universität Leipzig. 1956 wurde er als Lektor/Dozent an das Pädagogische Institut Karl-Marx-Stadt, die spätere Pädagogische Hochschule Zwickau berufen. Ab 1963 leitete er dort die Fachrichtung Musikerziehung und bis 1990 den Wissenschaftsbereich Musikwissenschaft. Am 1. Oktober 1990 trat Kaden den Vorruhestand an. Er ist Mitbegründer und Ehrenmitglied des Chemnitzer Geschichtsvereins e.V.

Kaden promovierte 1965 an der Humboldt-Universität zu Berlin über Die Entwicklung der Arbeitersängerbewegung im Gau Chemnitz des Deutschen Arbeitersängerbundes von den Anfängen bis 1933.[2] Seine Dissertation B mit der Thematik Zum Wertproblem in der Musik verteidigte er 1973 an der Universität Halle.[3] Ab 1974 hatte er eine ordentliche Professur an der Pädagogischen Hochschule Ernst Schneller in Zwickau für das Fach Musikästhetik inne. Ab 1985 war er korrespondierendes Mitglied der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR.[1] Im Verband der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR war er von 1975 bis 1988 Vorsitzender des Bezirksverbandes Karl-Marx-Stadt sowie seit 1972 Mitglied des Zentralvorstandes und dessen Präsidium. Zudem zeichnete er als Vorsitzender der Zentralen Fachkommission Musikerziehung bei den Ministerien für Volksbildung und für das Hoch- und Fachschulwesen der DDR für die strukturelle und inhaltliche Ausgestaltung der Ausbildung von Musikerziehern an allgemeinbildenden Schulen verantwortlich.[4]

Kaden veröffentlicht Bücher und Aufsätze zu musikhistorischen, -ästhetischen und -pädagogischen Themen. Seit 1985 beschäftigt er sich hauptsächlich mit der musikkulturellen Entwicklung in Chemnitz und im Erzgebirge. Von 1964 bis 2003 war Werner Kaden auch als Konzertrezensent für die Zeitschrift „Musik und Gesellschaft“ sowie für die „Freie Presse“ Karl-Marx-Stadt/Chemnitz tätig.[1] Er ist seit 1952 mit Margarete geb. Müller verheiratet, das Ehepaar hat zwei Töchter und lebt seit 1956 in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz.


Ehrungen



Werke (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Biographische Angaben zu Werner Kaden auf dem Einband seines Buches 120 Jahre Erzgebirgische Philharmonie Aue. Altenburg: Kamprad, 2008. ISBN 978-3-930550-56-2
  2. Bibliographische Angaben in der Deutschen Nationalbibliothek.
  3. Bibliographische Angaben in der Deutschen Nationalbibliothek.
  4. Christian Heermann: Ein Leben für die Musik und ihre Wissenschaft. Prof. Dr. Werner Kaden – Lehrerausbilder und Schriftsteller. 2011 (PDF@1@2Vorlage:Toter Link/www.friedrichshagen.net (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
Personendaten
NAME Kaden, Werner
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler
GEBURTSDATUM 5. Januar 1928
GEBURTSORT Olbernhau



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