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Wolf Frobenius (* 1. Juni 1940 in Speyer; † 4. Juli 2011 in Saarbrücken) war ein deutscher Musikwissenschaftler und Hochschullehrer, der an der Universität des Saarlandes lehrte.


Leben


Wolf Frobenius studierte von 1960 bis 1968 Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Freiburg im Breisgau (mit zwei Auslandssemestern an der Universität Paris), wo er 1968 mit einer Arbeit zu Johannes Boens zum Dr. phil. promovierte. Von 1968 bis 1988 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Handwörterbuch der musikalischen Terminologie (wofür er 24 Artikel verfasste) und bearbeitete die DFG-Projekte Terminologie für Rhythmus und Notation der Mensuralmusik (1969–1975), Terminologie der musikalischen Zeitorganisation (1975–1978) und Bezeichnungen der Arten des mehrst. Satzes (1978–1979), aus denen zahlreiche begriffsgeschichtliche Monographien hervorgingen.[1]

Von 1971 bis 1988 war er Lehrbeauftragter an der Universität Freiburg im Breisgau. Nach seiner Habilitation (1988) wurde er Professor an der Universität des Saarlandes. Frobenius forschte über die frühen Anfänge der Musik und war im Gebiet der frühen Mehrstimmigkeit tätig. Von ihm stammt ein Artikel über die Musik des Mittelalters im Lexikon Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Genauso wie die Anfänge der Musik interessierte ihn, welche Klangwelten die Neue Musik erschloss. Seine Forschungsschwerpunkte bildeten die Musik und Musiktheorie des Mittelalters und des 20. Jahrhunderts.[1] Er galt als Experte für Robert Schumann sowie die Neuere Musik.

Frobenius verstarb am 4. Juli 2011 im Alter von 71 Jahren in Saarbrücken.[1] Kurz vorher war er noch als Herausgeber des Bandes Musik des Mittelalters und der Renaissance zusammen mit Rainer Kleinertz und Christoph Flamm im Georg Olms Verlag in Erscheinung getreten. Zu seinen Ehren wurde ein Gedenkvortrag abgehalten, bei dem Rob C. Wegman aus Princeton über die Paradoxa in der Überlieferung von Organa dupla der Notre-Dame-Epoche referierte.[2]


Werke



Ganzschriften



Artikel und Aufsätze





Einzelnachweise


  1. Prof. Dr. Wolf Frobenius †. Universität des Saarlandes, abgerufen am 8. September 2016.
  2. Saar-Uni-Presseteam: Vortrag in memoriam Professor Wolf Frobenius. In: Pressestelle der Universität des Saarlandes. idw – Informationsdienst Wissenschaft, 16. September 2011, abgerufen am 8. September 2016.
Personendaten
NAME Frobenius, Wolf
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 1. Juni 1940
GEBURTSORT Speyer
STERBEDATUM 4. Juli 2011
STERBEORT Saarbrücken



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