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Wolfgang Alexander Thomas-San-Galli, eigentlich Wolfgang Alexander Thomas, (* 18. September 1874 in Badenweiler; † 17. Juni 1918 in Baden-Baden) war ein deutscher Musikwissenschaftler, Musikkritiker, Bratschist und Musikschriftsteller.


Leben


Der älteste Sohn des Arztes Hermann Julius Thomas und seiner Frau Jacobine geb. Simons[1] besuchte erst die Bürgerschule in Müllheim (Baden), dann das Freiburger Berthold-Gymnasium sowie Gymnasien in Lörrach und Stuttgart. Ab 1894 studierte er an den Universitäten Freiburg, Bonn, München und Marburg Rechtswissenschaften, Philosophie und Geschichte. 1898 promovierte er an der Universität Freiburg in Jura und heiratete die aus Sankt Petersburg stammende Konzertpianistin und Liedbegleiterin Helene San-Galli (1861–1938), geborene Bertoldy.[2] Sie hatte am 30. Dezember 1881 in Peterhof Emil Carl Alexander San Galli geheiratet[3] und 1885 einen Sohn zur Welt gebracht.[4]

Bereits während des Studiums war er Musikreferent der Freiburger Zeitung, auch schrieb er für die Neue Zeitschrift für Musik und das Musikalische Wochenblatt.

Er hatte bereits als Kind Violinunterricht genossen und studierte Violine und Bratsche bei einem Schüler Hans Sitts. Von 1899 bis 1903 leitete er das Konservatorium Freiburg und begründete dort das Süddeutsche Streichquartett, dem er bis 1908 als Bratschist angehörte. In diesem Jahr zog er nach Köln, wo er Herausgeber und Redakteur der Rheinischen Musik- und Theaterzeitung wurde. Anschließend lebte er in Berlin.[5]

Er publizierte zahlreiche Bücher, hauptsächlich über Musiker, die mehrfach neu aufgelegt wurden.

Thomas-San-Galli nahm am Ersten Weltkrieg als Soldat teil, er verstarb 1918 mit 43 Jahren an den Folgen seiner Kriegsverletzungen.


Veröffentlichungen (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. vgl. Lebenslauf in der Dissertation (Ein Beitrag zur Lehre von der Idealkonkurrenz. Speyer & Kärner, Freiburg 1898)
  2. Helene Thomas-San-Galli: Geleitwort zur 6-8. Auflage In: Wolfgang Alexander Thomas-San-Galli: Ludwig van Beethoven, R. Piper & Co, München 1920, S. XI, Vorschau in der Google-Buchsuche
  3. Einzelheiten zu Bertha Helene Bertoldy. In: Russia, Lutheran Church Book Duplicates, 1833–1885. FamilySearch.org, abgerufen am 14. November 2016 (Russian State Historical Archive, St. Petersburg; FHL microfilm 1,883,186.).
  4. Einzelheiten zu Alfred Emil Franz San-Galli. In: Russia Births and Baptisms, 1755–1917. FamilySearch.org, abgerufen am 14. November 2016 (Sanktpeterburg, Russia, reference p133-49; FHL microfilm 1,897,692.).
  5. Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie, 2. Ausgabe, Saur, München 2008, S. 14, Vorschau in der Google-Buchsuche
Personendaten
NAME Thomas-San-Galli, Wolfgang Alexander
ALTERNATIVNAMEN Thomas San Galli, Wolfgang Alexander; Thomas, Wolfgang Alexander; Thomas-San Galli, Wolfgang Alexander
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler, Musikkritiker, Bratschist und Musikschriftsteller
GEBURTSDATUM 18. September 1874
GEBURTSORT Badenweiler
STERBEDATUM 17. Juni 1918
STERBEORT Baden-Baden



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