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Mónika Juhász Miczura (* 3. November 1972 in Berettyóújfalu) ist eine ungarische Sängerin und Musikerin, die auch unter dem Namen Mitsou bekannt ist. Sie gehört der Minderheit der Roma an.


Leben


Mónika Juhász Miczura wuchs in der südostungarischen Stadt Békéscsaba nahe der rumänischen Grenze auf. Als Kind lernte sie von ihrer Mutter, einer ambitionierten Sängerin, traditionelle Gesänge und Tänze der Roma. Schon als Jugendliche interessierte sie sich für indische Musik und ging im Alter von dreizehn Jahren in die Stadtbücherei von Békéscsaba, um dort Musik aus Rajasthan und anderen Regionen Indiens zu hören.[1] Sie besuchte das Mihály Horváth Gymnasium in Szentes und das Flóra Martos Gymnasium in Budapest. Ihren ersten Bühnenauftritt hatte sie im Alter von sechzehn Jahren bei einem Talentwettbewerb in einer Schule.

Nachdem sie nach Budapest gezogen war, wurde Jenő Zsigó, der Leiter der Gruppe Ando Drom auf sie aufmerksam und integrierte sie als Sängerin in diese Gruppe, der sie acht Jahre angehörte.

Als Sängerin ist sie in verschiedenen Filmen zu hören: Gadjo Dilo (1997), Je suis né d'une cigogne (1999), Vengo (2000) und Swing (2002) von Tony Gatlif sowie Kísértések (2002) von Zoltán Kamondi. Darüber hinaus ist sie als Gastmusikerin auf den Alben anderer international renommierter Musiker vertreten: Rien Dans Les Poches (1998) von Bratsch, Can't Make Me! – nekemtenemmutogatol! (2003), Gyí! (2005) und Ha megfogom az ördögöt (Once I Catch the Devil) (2006) von Besh o droM sowie Queens and Kings (2007) von Fanfare Ciocărlia. Sie war eine Teilnehmerin des Global Vocal Meeting-Projektes.

Im Jahr 2003 gründete sie ihr eigenes Ensemble Mitsoura, das im selben Jahr sein erstes Album mit dem gleichnamigen Titel Mitsoura veröffentlichte. 2008 entstand das zweite Album Dura dura dura. Zu der Gruppe gehörten András Monori (Saxophon, Kaval, Gadulka und Sitar), Márk Moldvai (Keyboard und Elektronik), Pèter Szalai (Tabla und Schlaginstrumente) sowie Miklós Lukács (Cimbalom). Bei Auftritten wurde die Musik ergänzt durch Videoanimationen von Éva Mandula.[2] Eine besondere Atmosphäre erhielt ihre Musik unter anderem durch die Anwendung indischer Gesangstechniken. Im Jahr 2011 gab Mitsoura ihr letztes Konzert.

Nach einer siebenjährigen musikalischen Pause kehrte die Gruppe in veränderter Besetzung 2018 auf die Bühne zurück. Neben Márk Moldvai gehören nun András Jeli (E-Gitarre und E-Bass), Barna Gábos (Kaval, Nay, Bambusflöten) und Sándor Födő (Schlaginstrumente und Schlagzeug) zur Stammbesetzung der Band, die häufig durch Gastmusiker ergänzt wird.[3]


Diskographische Hinweise



Einzelnachweise


  1. "Semmit nem lehet rám erőltetni" – Miczura Mónika énekesnő. Magyar Narancs, 10. Januar 2008, abgerufen am 25. August 2022 (ungarisch).
  2. Eszter Vörös: Az elektronikától a fotel nyugalmáig. Fidelio, 6. Oktober 2008, abgerufen am 25. August 2022 (ungarisch).
  3. Mitsoura. Kobuci kert, abgerufen am 25. August 2022 (ungarisch).


Personendaten
NAME Juhász Miczura, Mónika
ALTERNATIVNAMEN Mitsou
KURZBESCHREIBUNG ungarische Roma-Sängerin
GEBURTSDATUM 3. November 1972
GEBURTSORT Berettyóújfalu

На других языках


- [de] Mónika Juhász Miczura

[en] Mónika Juhász Miczura

Mónika Juhász Miczura is a Hungarian Roma singer, also known as Mitsou and Mitsoura. She is a former member of the folk ensemble Ando Drom, and a founding member of the electronic/world music group Mitsoura. She has contributed to film soundtracks; in Tony Gatlif's film Gadjo dilo (1997) she provided the voice of an unseen singer pivotal to the story. She has also sung in the films Kísértések (2002), Swing (2002), Vengo (2000) (uncredited), and Je suis né d'une cigogne (1999). She formed the ensemble Mitsoura that released two albums so far: Mitsoura (2003) and Dura Dura Dura (2008). She has been a guest artist on the albums of other groups, including Fanfare Ciocărlia's Queens and Kings (2007), Bratsch's Rien Dans Les Poches (2000), Besh O Drom's Once I Catch the Devil (2006), GYI! (2005) and Can't Make Me! - Nekemtenemmutogatol (2003). She is a member of the "Global Vocal Meeting" project.



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