Albrecht von Ulmann (26. Mai 1871 in Walk, Livland, Russisches Kaiserreich – nach 1902) war ein Opernsänger (Bariton).
Er wandte sich nach erfolgter Ausbildung der Deutschen Bühne zu und begann seine Sängerlaufbahn 1896 in Rostock, wo er zwei Jahre wirkte, kam 1898 nach Barmen, 1899 nach Elberfeld, 1900 nach Stettin und trat 1901 in den Verband des Stadttheaters in Königsberg, wo er als „Friedrich von Telramund“ in Richard Wagners Lohengrin debütierte. Ulmann ist Heldenbariton und es wurde seinen ausdrucksvollen Leistungen viel Interesse entgegengebracht. Ein kräftiges Organ und Prägnanz in der Deklamation sind ihm eigen, auch findet er Töne von schönem Schmelz. Von seinen besten Partien wären zu nennen: „Don Juan“, „Vampyr“, „Heiling“, „Rigoletto“, „Holländer“ und „Wotan“. Ulmann war auswärtiges Mitglied der Freimaurerloge „Minerva zu den drei Palmen“ in Leipzig.[1]
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Ludwig Eisenbergs Großem biographischen Lexikon der deutschen Bühne im 19. Jahrhundert, Ausgabe von 1903.
Personendaten | |
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NAME | Ulmann, Albrecht von |
KURZBESCHREIBUNG | Opernsänger (Bariton) |
GEBURTSDATUM | 26. Mai 1871 |
GEBURTSORT | Walk, Livland, Russisches Kaiserreich |
STERBEDATUM | nach 1902 |