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Elīna Garanča (* 16. September 1976 in Riga, damals Lettische Sozialistische Sowjetrepublik) ist eine lettische Opernsängerin (Mezzosopran).

Elīna Garanča 2012 in Paris
Elīna Garanča 2012 in Paris

Leben


Elīna Garanča stammt aus einer Musikerfamilie, der Vater ist Chordirigent, die Mutter Anita Garanča war Professorin für Gesang an der Musikakademie in Riga und Vokalpädagogin an der Lettischen Nationaloper in Riga. Ursprünglich interessierte sich Garanča für das Musical, nach Beendigung der Schulzeit entschied sie sich für das Opernfach (Vorbild: Joan Sutherland). Garanča studierte Gesang an der Lettischen Musik-Akademie bei ihrer Mutter und bei Sergej Martinov, dann in den USA, in Amsterdam und in Wien (bei Irina Gavrilovici).

Sie ist mit Karel Mark Chichon verheiratet und hat zwei Töchter.[1] Elīna Garanča spricht ausgezeichnet Deutsch,[2] seit sie 1998 vom Studium weg an das Staatstheater in Meiningen engagiert wurde.[3]


Karriere


Garanča hatte bereits im Alter von 21 Jahren ihre ersten Engagements in Bukarest und Athen. Über die Opernhäuser Meiningen und Frankfurt am Main gelangte sie an die Wiener Staatsoper und debütierte als Lola in Cavalleria rusticana. Durch den Sieg beim Internationalen Mirjam-Helin-Gesangswettbewerb 1999 in Finnland wurde die Opernwelt auf die Mezzosopranistin aufmerksam. Joan Sutherland, die der Jury angehörte, sprach von einer „glänzenden Stimme“ und der „Erscheinung einer geborenen Diva“. Der internationale Durchbruch kam mit der sonst wenig beachteten Partie des Annio in Mozarts La clemenza di Tito bei den Salzburger Festspielen 2003 (Dirigent: Nikolaus Harnoncourt, Regie: Martin Kušej). 2004 erfolgte ihr Debüt an der Wiener Staatsoper als Charlotte in Werther sowie als Dorabella in Così fan tutte.[4] Ebenfalls als Dorabella war sie 2005 an der Pariser Opéra Bastille in der Produktion von Patrice Chéreau zu erleben. Sie debütierte an der Covent Garden Opera in London mit Così fan tutte im Juli 2007. Im Oktober 2007 stand sie zum ersten Mal als Carmen in Riga auf der Bühne, dabei dirigierte ihr Ehemann Karel Mark Chichon. Im Januar 2008 folgte das Debüt und an der Metropolitan Opera in New York mit der Rosina in Der Barbier von Sevilla. Dort übernahm sie in der Saison 2012/13 in La clemenza di Tito die Rolle des Sesto. Ihr Repertoire umfasst Lieder von Schubert, Schumann, Brahms, de Falla, Berg, Sibelius und Strauss sowie geistliche Werke von u. a. Bach, Mozart, Beethoven, Vivaldi und Rossini. Im März 2011 sang sie zur Eröffnung des Wiener Opernballs die Arie Mon cœur s’ouvre à ta voix aus der Oper Samson et Dalila von Camille Saint-Saëns. Traditionell ist ihr Engagement seit 2008 bei Klassik unter Sternen vor dem Stift Göttweig in Niederösterreich, das jährlich Anfang Juli als Freiluftkonzert stattfindet.[5]

Bei den 99. Opernfestspielen in Verona 2022 sang die Mezzosopranistin die Titelrolle in Bizets Oper Carmen.[6]


Musikaufnahmen und Medien


Garanča veröffentlichte 2005 bei den Virgin Classics eine Arien-CD mit Werken von Mozart, die mit der Editor’s choice in Gramophone ausgezeichnet wurde. Seit 2006 ist sie bei der Deutschen Grammophon unter Vertrag. Garanča moderiert seit November 2010 die Late-Night-Show Arte Lounge bei ARTE.[7]


Auszeichnungen



Engagements



Diskografie


CD-Gesamtaufnahmen:

CD-Auswahlaufnahmen:

DVD-Gesamtaufnahmen:

DVD-Auswahlaufnahmen:


Schriften



Literatur




Commons: Elīna Garanča – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Garanca demnächst in Babypause. Auf: ORF.at. 11. August 2013, abgerufen am 11. August 2013.
  2. KlickKlack. Auf: BR.de. 19. Dezember 2013, abgerufen am 20. Dezember 2013.
  3. Werner Theurich: Sopranistin Elina Garanca: Coole Diva, kesser Charme. In: Spiegel Online. 3. April 2007, abgerufen am 9. Januar 2014.
  4. Elīna Garančas Auftritte an der Wiener Staatsoper
  5. Klassik unter Sternen. Abgerufen am 8. Januar 2014.
  6. Arena di Verona Carmen George Bizet In: zdf.de
  7. Petra Schwegler: Arte startet Light-Night-Show mit Opernsängerin Garanca. In: Werben & Verkaufen. 8. September 2010, abgerufen am 9. Januar 2014.
  8. Verleihung des Titels „Österreichische Kammersängerin“ an Elīna Garanča. (Memento vom 9. Januar 2014 im Internet Archive) Bei: der-neue-merker.eu. 18. Mai 2013, abgerufen am 9. Januar 2014.
  9. Österreichischer Musiktheaterpreis an Elīna Garanča. In: musik-heute.de. 7. September 2022, abgerufen am 8. September 2022.
  10. Chartquellen: Deutschland. (Memento vom 15. Oktober 2014 im Internet Archive) Österreich.
Personendaten
NAME Garanča, Elīna
KURZBESCHREIBUNG lettische Opernsängerin (Mezzosopran)
GEBURTSDATUM 16. September 1976
GEBURTSORT Riga, Sowjetunion

На других языках


- [de] Elīna Garanča

[en] Elīna Garanča

Elīna Garanča (born 16 September 1976) is a Latvian mezzo-soprano. She began to study singing in her hometown of Riga in 1996 and continued her studies in Vienna and in the United States. By 1999 she had won first place in a significant competition in Finland and had begun a career in Europe. Worldwide engagements followed her 2003 Salzburg Festival appearances.[citation needed]

[es] Elīna Garanča

Elīna Garanča (pronunciado [aclaración requerida]) (Riga, 16 de septiembre de 1976) es una mezzosoprano letona.

[ru] Гаранча, Элина

Эли́на Га́ранча (латыш. Elīna Garanča; род. 16 сентября 1976, Рига, Латвийская ССР, СССР) — латвийская оперная певица (меццо-сопрано)[4].



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