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Gotthard Bruno Schicker (* 18. Oktober 1946 in Annaberg; † 2. Dezember 2017 in Annaberg-Buchholz)[1][2][3] war ein deutscher Publizist, Verleger und Kulturwissenschaftler.

Gotthard B. Schicker (2013)
Gotthard B. Schicker (2013)

Leben



Tätigkeiten im Bereich Kultur


Gotthard Schicker erlernte zunächst den Beruf des Konditors. Er war in der DDR-Bewegung „Junge Talente“ aktiv, sang am Annaberger Eduard-von-Winterstein-Theater, im Städtischen Chor Annaberg und leitete kurzzeitig den Männerchor Tannhäuser. Ab 1965 studierte er Operngesang und kam 1969 zum Leipziger Kulturensemble der Nationalen Volksarmee. Ab 1971 war er als Sänger am Theater in Annaberg, in Gera und am Berliner Metropol-Theater engagiert.

Ab 1980 studierte Schicker Kultur- und Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität. Er war am Umbau des Schauspielhauses am Berliner Gendarmenmarkt zum Konzerthaus Berlin und dessen Eröffnung 1984 beteiligt (Diplomarbeit: Nutzungskonzeption für das Schinkelsche Schauspielhaus Berlin als künftiges Konzerthaus). Auf Vorschlag des Runden Tisches Berlin wurde er 1989 zum Stadtbezirksrat für Kultur gewählt und war später fünf Jahre als Kulturamtsleiter in Berlin tätig.


Publizistische Tätigkeiten in Budapest


1994 zog Schicker nach Budapest. Dort belebte er die traditionsreiche deutschsprachige Wochenzeitung Pester Lloyd zunächst unter dem Titel Der Neue Pester Lloyd, wirkte als Herausgeber und Chefredakteur und benannte das Blatt bald nach seinem Vorbild in Pester Lloyd um. 1999 belebte Schicker die 1989 eingestellte Budapester Rundschau wieder. Verbreitet wurde sie als Beilage des Pester Lloyd. Aus den Österreich-Seiten des Pester Lloyd folgte 2004 der Wiener Lloyd; er erschien unter anderem als Beilage im wöchentlichen Wechsel mit der Budapester Rundschau und dem Pester Lloyd.

Ab September 2009 lehrte Schicker als Dozent für Public Relations und Kommunikationswissenschaften an der Wirtschaftshochschule Budapest. Zudem war er Mitbegründer des Deutschen Theaters Budapest und Gründungsmitglied des deutschsprachigen Lions-Club „Thomas Mann“ Budapest (2001).


Tätigkeiten in Köln und Annaberg (ab 2001)


Ab Juli 2011 lebte Gotthard B. Schicker wieder in Annaberg-Buchholz und arbeitete dort als Historiker, Publizist und Dozent. Er engagierte sich im Arbeitskreis der Annaberg-Buchholzer Heimatforscher und gab ab dem 18. Dezember 2011 die Online-Zeitung Annaberger Wochenblatt heraus.


Werke


Schicker schrieb und publizierte in seinen eigenen Medien und verfasste kultur- und kunstkritische Texte sowie Essays zu Persönlichkeiten des Erzgebirges. Er war Autor bzw. Herausgeber folgender Bücher in Ungarn und Deutschland, die anfangs nur unter dem Namen Gotthard Schicker publiziert wurden:


Ehrungen


Am 17. Mai 2004 verlieh ihm die Budapester Hochschule für Außenhandel (Külkereskedelmi Főiskolai Kar) in Anerkennung seiner jahrelangen Dozententätigkeit in den Bereichen Kommunikations- und Medienwissenschaften den Titel eines Titularprofessors.




Einzelnachweise


  1. Gotthard B. Schicker 1946–2017. In: Annaberger Wochenblatt, abgerufen am 4. Dezember 2017.
  2. Kreisstadt trauert um Gotthard B. Schicker. In: Freie Presse, Lokalausgabe Annaberg vom 8. Dezember 2017, S. 9.
  3. Andre Kaiser: Nachruf auf den Annaberger Heimatforscher Gotthard B. Schicker. 14. Dezember 2017, abgerufen am 3. Juni 2020 (deutsch).
Personendaten
NAME Schicker, Gotthard B.
ALTERNATIVNAMEN Schicker, Gotthard Bruno (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Verleger und Publizist
GEBURTSDATUM 18. Oktober 1946
GEBURTSORT Annaberg
STERBEDATUM 2. Dezember 2017
STERBEORT Annaberg-Buchholz



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