María Dolores Flores Ruiz (* 21. Januar 1923 in Jerez de la Frontera; † 16. Mai 1995 in Madrid), bekannt unter dem Künstlernamen Lola Flores, war eine populäre spanische Sängerin, Flamencotänzerin und Schauspielerin. Sie wurde auch La Faraona (die Pharaonin) genannt.
Lola Flores (1941)
Leben
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Lola Flores wurde im „Zigeunerviertel“ San Miguel in Jerez de la Frontera (Cádiz) geboren. Als Mädchen tanzte und sang sie in der Taverne ihres Vaters Pedro Flores (El Comino). Im Alter von zwölf Jahren war sie in den heimischen Künstlerkreisen als Tänzerin bekannt. Später sang sie Lieder ihrer großen Vorbilder Concha Piquer und Estrellita Castro.
1939, im Alter von 16 Jahren, gab Lola Flores ihr Debüt am Teatro Villamarta de Jerez in dem Stück „Luces de España“. An der Seite des Tanzpaares Rafael Ortega und Custodia Marchena sowie dem Gitarristen Melchor de Marchena sang sie Bautizá con manzanilla.
Ihre großen Erfolge feierte die grazile Tänzerin mit dem Flamencosänger Manolo Caracol, der über eine „sehr rauhe Gitano-Stimme“ verfügte[1] und mit dem sie bis zu ihrer Trennung 1951 als Künstlerpaar arbeitete. Zusammen führten sie 1943 das Spektakel Zambra auf, das so erfolgreich war, dass weitere Produktionen gleichen Titels bis zum Jahre 1949 folgten.[2] 1958 heiratete sie den Sänger, Gitarristen und Komponisten Antonio González Batista, der in den folgenden Jahren unter seinem Künstlernamen El Pescaílla zu einem bedeutenden Vertreter der katalanischen Rumba wurde. Aus dieser Ehe entstammen drei Kinder, die alle Sänger wurden: Dolores Lolita, Antonio (1961–1995) und Rosario.
Ihr starkes Temperament und ihre Präsenz als Schauspielerin zeigte sie zwischen 1939 und 1987 in diversen Filmen, wo sie in der Regel Rollen als „Zigeunerin“ übernahm.
Lola Flores lernte ab den 1950er Jahren viele prominente Persönlichkeiten kennen. Sie war eng mit den Schauspielerinnen Carmen Sevilla und Paquita Rico befreundet und veranstaltete Partys und Empfänge, auf denen international bekannte Künstler wie Audrey Hepburn, Sophia Loren, Sean Connery oder Frank Sinatra zu Gast waren.
Lola Flores starb am 16. Mai 1995 im Alter von 72 Jahren an Brustkrebs. Nach ihrer feierlichen Aufbahrung im Centro Cultural de la Villa von Madrid wurde sie auf dem Cementerio de la Almudena in Madrid begraben. Zu ihrer Beisetzung erschienen rund 300.000 Menschen, darunter zahlreiche prominente Vertreter aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. 14 Tage nach ihrem Tod starb ihr Sohn Antonio. Er wurde neben seiner Mutter beigesetzt.
Ehrungen
1962 wurde sie mit dem Ritterorden Lazo de Dama de Isabel la Católica geehrt.
1967 erhielt sie die Goldmedaille des Círculo de Bellas Artes..
Im Jahr 1990 erhielt sie eine Ehrungsshow in Miami, an der unter anderem ihre Freundinnen Celia Cruz und Rocío Jurado sowie der Sänger Julio Iglesias teilnahmen.
1994 erhielt sie die spanische Ehrenmedaille „Medalla al merito del trabajo“ für ihr Lebenswerk sowie eine Ehrungsshow an der unter anderem Rocío Jurado, Gracia Montes und María Vidal teilnahmen.
Gedenktafel an Lola Flores Geburtshaus, 2013
Filmografie (Auswahl)
1940: Martingala
1948: Embrujo
1952: La Estrella de Sierra Morena
1955: La Faraona
1958: María de la O
1962: El Balcón de la Luna
1968: Una señora estupenda
1973: Casa Flora
1983: Zwei trickreiche Gauner (Truhanes)
1992: Sevillanas
Duette
Somos dos caminantes mit Julio Iglesias
Dejándonos la Piel mit Rocío Jurado
Burundanga mit Celia Cruz
Sal y Pimienta mit José Luis Rodríguez El Puma
Apuesta por el amor mit Lolita
Diskographie
1954: Canciónes de mi España
1957: Olé
1958: The Toast of Spain
1959: La Fabulosa Lola Flores
1963: La Faraona
1967: Recita Poemas de Rafael de León
1980: Diferente Lola
1982: Mi Mundial 82
1990: Homenaje
1993: Con Sabor a Lolas
TV und Fernsehshows
1992: El Tablao de Lola (Telecinco)
1993: Sabor a Lolas (Antena 3)
1994: El Coraje de Vivir (Antena 3)
1995: Ay Lola Lolita Lola (TVE)
Preise und Auszeichnungen
Lola Flores, Statue von Victor Ochoa in Jerez de la Frontera
1953: Orden Tio Pepe de Oro
1962: Lazo de Isabel la Católica
1991: Insignia de Oro Tío José de Paula
1994: Giraldillo
1994: Medalla de Oro al Mérito en el Trabajo
Zitate
„El brillo de los ojos no se opera“ („Den Glanz der Augen kann man nicht operieren“)
„Si me quereis, irse!“ („Wenn ihr mich liebt, haut ab!“)
Weblinks
Lola Flores in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
José Blas Vega: Manolo Caracol. In: Historia del Flamenco. Band 3, S. 316 f., übersetzt und zitiert in: Kersten Knipp: Flamenco. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-518-45824-8, S. 167
Kersten Knipp: Flamenco. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-518-45824-8, S. 168
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