music.wikisort.org - Komponist

Search / Calendar

Hans Erich Apostel (* 22. Januar 1901 in Karlsruhe; † 30. November 1972 in Wien) war ein deutscher Komponist[1] und Vertreter der Zweiten Wiener Schule.


Leben


Der Sohn eines Versicherungsbeamten studierte von 1916 bis 1919 Klavier, Musiktheorie und Dirigieren bei Alfred Lorenz am Munz’schen Konservatorium in Karlsruhe.[2] Im Jahr 1920 war er Kapellmeister und Korrepetitor am Badischen Staatstheater in Karlsruhe. Nach seinem Umzug nach Wien im Jahr 1921 war er bis 1925 Schüler von Arnold Schönberg, von 1925 bis 1935 von Alban Berg.[1] Parallel dazu unterrichtete er privat Klavier, Musiktheorie und Komposition.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges baute Apostel die österreichische Sektion der Gesellschaft für Neue Musik mit auf. Von 1947 bis 1950 war er deren Präsident.[1] Er arbeitete als Lektor bei der Universal Edition in Wien und war für die Neuausgaben von Alban Bergs Wozzeck (1955) und Lulu (1963) verantwortlich.[2] Zu seinen Schülern zählen u. a. Rainer Bischof und Eugene Hartzell.[2]

Apostel war als Pianist, Liedbegleiter und Dirigent für zeitgenössische Musik in Österreich, Deutschland, Italien und in der Schweiz tätig.[3] Trotz der zahlreichen Preise und Auszeichnungen, wurde sein kompositorisches Werk auch nach Kriegsende wenig aufgeführt und beachtet.

Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 32 C, Nummer 57).[4]


Auszeichnungen



Mitgliedschaften



Werke


Einige seiner Kompositionen zeigen seine besondere Nähe zur expressionistischen Malerei – er war mit Emil Nolde, Oskar Kokoschka und Alfred Kubin befreundet. Während des Nationalsozialismus galt seine Musik als „entartet“ und wurde nicht aufgeführt.


Für eine Singstimme mit Begleitung



Chorwerke



Orchesterwerke



Kammermusik



Klaviermusik



Schriften



Literatur





Einzelnachweise


  1. Elisabeth Th. Hilscher: Apostel, Hans Erich. In: Oesterreichisches Musiklexikon online; abgerufen am 18. April 2021.
  2. René Gilbert: Hans Erich Apostel. stadtlexikon.karlsruhe.de; abgerufen am 18. April 2021.
  3. Apostel, Hans Erich. In: Munzinger Online / KLfG – Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur; abgerufen am 18. April 2021.
  4. Ehrengrab von Hans Erich Apostel. Kunst und Kultur in Wien – Ehrengräber auf dem Wiener Zentralfriedhof; abgerufen am 18. April 2021.
  5. Preis der Stadt Wien – Preisträger. Wien Geschichte Wiki; abgerufen am 2. Februar 2021.
  6. outstanding artist award – Musik bmkoes.gv.at; abgerufen am 18. April 2021.
  7. Großer österreichischer Staatspreis für Musik - Preisträger. Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport; abgerufen am 2. Februar 2021.
Personendaten
NAME Apostel, Hans Erich
KURZBESCHREIBUNG deutsch-österreichischer Komponist
GEBURTSDATUM 22. Januar 1901
GEBURTSORT Karlsruhe
STERBEDATUM 30. November 1972
STERBEORT Wien

На других языках


- [de] Hans Erich Apostel

[en] Hans Erich Apostel

Hans Erich Apostel (22 January 1901 – 30 November 1972) was a German-born Austrian composer of classical music.[1][2]

[es] Hans Erich Apostel

Hans Erich Apostel (22 de enero de 1901 - 30 de noviembre de 1972), fue un compositor clásico austríaco perteneciente a la Segunda Escuela de Viena.

[ru] Апостель, Ханс Эрих

Ханс Э́рих Апо́стель (нем. Hans Erich Apostel; 22 января 1901, Карлсруэ — 30 ноября 1972, Вена) — немецкий и австрийский композитор и музыковед, один из представителей Новой венской школы, ученик Арнольда Шёнберга (с 1921 по 1925) и Альбана Берга (с 1925 по 1935), Президент австрийского отделения «Gesellschaft für Neue Musik» (с 1947 по 1950), Лауреат Австрийской Государственной премии (1957).



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии