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Hanuš Domanský (* 1. März 1944 in Nový Hrozenkov; † 19. Oktober 2021 in Senec[1]) war ein slowakischer Komponist.


Leben


Im unmittelbar an der slowakisch-mährischen Grenze gelegenen, zu Tschechien gehörenden Nový Hrozenkov (zu Deutsch Neu Hrosenkau, 1939–1945 Neu Traubendorf) geboren, studierte Hanuš Domanský 1962–1965 am Konservatorium[2] in Brünn Klavier bei Jaroslav Sháněl und Komposition als Wahlfach bei Ján Duchoň. Anschließend ging er nach Bratislava, wo er 1965–1970 den Kompositionsunterricht bei Dezider Kardoš an der Akademie der Darstellenden Künste, der nunmehrigen Hochschule für Musische Künste Bratislava (Vysoká škola múzických umení v Bratislave – VŠMU), fortsetzte und mit dem Oratorium Fiat lux und dem Concertino piccolo abschloss. 1970–1975 arbeitete er für die staatliche slowakische Künstleragentur Slovkoncert als stellvertretender Leiter der Konzertabteilung. 1975–1990 war er Chefredakteur in der Musikabteilung des Tschechoslowakischen Rundfunks in Bratislava. Nach den strukturellen Änderungen, die im Zuge der Samtenen Revolution ab Ende 1989 erfolgten, setzte er diese Tätigkeit als Chefredakteur für die Bereiche Symphonie, Oper und Kammermusik des Slowakischen Rundfunks fort. Neben diesen Berufen engagierte Domanský sich als Funktionär in Interessenvertretungen; so war er 1975–1983 Vorsitzender des slowakischen Komponistenverbandes und 1983–1988 des Slowakischen Musikfonds. Zudem hatte er für längere Zeit das Amt des Vorsitzenden des internationalen Rundfunkwettbewerbs Prix musical de Radio Brno inne.

Obwohl er bereits von Kindheit an eng mit der slowakischen Kultur in Berührung kam, war für Hanuš Domanský die Musik aus seiner ursprünglichen Heimat, der Mährischen Walachei, nicht minder wichtig. Prägend war für ihn das Schaffen der Tschechen Leoš Janáček und Bohuslav Martinů ebenso wie der Unterricht bei Dezider Kardoš in der Slowakei. Während er sich mit Strömungen der internationalen Moderne nur versuchsweise auseinandersetzte, fand er seine eigene Tonsprache in der Weiterentwicklung einer zeitgemäßen Tonalität, in der Melodik, rhythmische Akzentuierung und farbige Instrumentierung im Zentrum stehen. Schwerpunkte in seinem Schaffen waren verschiedenste Stücke für Kinder und eine Vielzahl an Bearbeitungen von Liedern und Tänzen der slowakischen Volksmusik, deren Elemente zum Teil auch in seine originalen Kompositionen einflossen.


Preise und Auszeichnungen (Auswahl)



Werke (Auswahl)



Bühne



Solostimme(n), Chor und Orchester



Orchester



Kammerorchester



Soloinstrument und Orchester



Duos und Kammermusik



Diverse Instrumente solo



Klavier solo



Solostimme und Klavier



Chor und Instrumente



Chor a cappella



Elektroakustik



Diskographie (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Ľubomír Chalupka: Nachruf Hanuš Domanský auf www.info.sk vom 20. Oktober 2021 (slowakisch)
  2. Website Konservatorium Brünn (tschechisch)
  3. Website der SOZA (englisch/slowakisch)
  4. Igor Berger: Domanského Symfónia pre veľký orchester, in: Hudobný život, 19/1983, S. 5 (slowakisch)
  5. Ľubomír Chalupka: Hanuš Domanský. Fragment sonáty pre klavír, in: Hudobný život, 5/2004, S. 32–34 (slowakisch)
  6. Igor Berger: Hanuš Domanský. Elegická suita pre soprán a klavír, in: Hudobný život, 17/1982, S. 4 (slowakisch)
Personendaten
NAME Domanský, Hanuš
KURZBESCHREIBUNG slowakischer Komponist
GEBURTSDATUM 1. März 1944
GEBURTSORT Nový Hrozenkov
STERBEDATUM 19. Oktober 2021
STERBEORT Senec



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