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Iris ter Schiphorst (* 22. Mai 1956 in Hamburg) ist eine deutsch-niederländische Komponistin, Pianistin, Autorin, Bassistin, Schlagzeugerin und Keyboarderin. Sie ist als Komponistin von Ensemblekompositionen, Orchesterwerken und musiktheatralischen Stücken hervorgetreten. Der Durchbruch gelang ihr 1999 mit Ballade für Orchester: Hundert Komma Null. Während im 20. Jahrhundert die Idee des geschlossenen Werks immer mehr durchbrochen wurde, wurde der traditionelle Begriff der individuellen Autorfunktion kaum jemals ernsthaft infrage gestellt. Insofern kommt der exemplarischen Zusammenarbeit mit ihrem zeitweiligen Lebensgefährten, dem Berliner Komponisten Helmut Oehring, in einer Vielzahl von Koproduktionen große Bedeutung zu.

Iris ter Schiphorst 2011
Iris ter Schiphorst 2011

Biografie


Der Kindheitswunsch, Tänzerin zu werden, wurde durch eine Krankheit vereitelt. Ihre Mutter war Pianistin und erteilte ihr ersten Klavierunterricht. Von 1973 bis 1978 studierte sie zunächst Klavier an der Bremer Musikhochschule. Nach zahlreichen Reisen durch Europa und Afrika (1978-80) spielte sie als Bassistin, Schlagzeugerin und Keyboarderin in diversen Rockgruppen, unter anderem in der Bremer Frauenband „Bruno und Paul“. Ab dem Jahr 1986 studierte sie zunächst an der FU Berlin, später an der Humboldt-Universität Philosophie, Theaterwissenschaft sowie Kulturwissenschaft. Gleichzeitig besuchte sie Kompositionskurse bei Dieter Schnebel und Luigi Nono sowie musikwissenschaftliche Seminare bei Helga de la Motte-Haber. Ende der 1980er Jahre gründete sie mit Mayako Kubo, Frank Hilberg, Franz Martin Olbrisch und anderen den Verein zeit-Musik. Im Jahre 1990 folgte die Gründung des auf live-elektronische Musik spezialisierten Ensembles Intrors. Von 1996 bis 2001 arbeitete sie zusammen mit ihrem damaligen Lebensgefährten, dem Berliner Komponisten Helmut Oehring.

Iris ter Schiphorst wurde auf der Frühjahrs-Mitgliederversammlung der Akademie der Künste Berlin am 25. Mai 2013 als neues Mitglied in die Sektion Musik gewählt. Seit dem Wintersemester 2015/16 bekleidet sie eine Professur für Medienkomposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 2015 erhielt sie den renommierten Heidelberger Künstlerinnenpreis. Bei den Neuwahlen der Wahlsamts-Chefposten wurde ter Schiphorst im Herbst 2021 für eine dreijährige Amtszeit als Vize-Sektionsleiterin Musik der Akademie der Künste Berlin gewählt.[1]


Werke



Bühnenwerke



Opern


Szenische Kompositionen


Vokalmusik



Instrumentalmusik



Für Orchester


Kammermusik


Solo-Werke



Film- und Bühnenmusiken



Installationen/Hörspiele



Diskographie



Literatur



Von Iris ter Schiphorst



Vorträge


Schriften


Über Iris ter Schiphorst





Belege


  1. Turnusgemäße Neuwahl der Wahlamts-Führungposten der AdK, theaterderzeit.de vom 16. November 2021, abgerufen am 23. November 2021
Personendaten
NAME Schiphorst, Iris ter
KURZBESCHREIBUNG deutsch-niederländische Komponistin
GEBURTSDATUM 22. Mai 1956
GEBURTSORT Hamburg

На других языках


- [de] Iris ter Schiphorst

[en] Iris ter Schiphorst

Iris ter Schiphorst (born 22 May 1956) is a German composer and musician.[1]



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