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Albert Loritz (* 13. November 1953 in Rot bei Laupheim; † 15. Dezember 2018 in Würzburg) war ein deutscher Arrangeur und Komponist. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten lag[1] auf der Transkription klassischer Musik für Bläserensembles und sinfonisches Blasorchester.


Leben und Wirken


Nachdem Loritz 1972 in St. Wendel das Abitur abgelegt hatte, studierte er von 1972 bis 1978 an der Musikhochschule Freiburg Schulmusik mit dem Hauptfach Orgel sowie die Fächer Musiktheorie/Komposition. Prägende Lehrer waren Peter Förtig, Lars Ulrich Abraham und Klaus Huber. Außerdem studierte er Musikwissenschaften und an der Universität Freiburg unter anderem bei Hans Heinrich Eggebrecht und Werner Breig. In seiner Freiburger Zeit leitete von 1978 bis 1993 das Große Blasorchester des Musikvereins Freiburg-Zähringen.[2][3] Zudem war er von 1977 bis 1981 als Kirchenmusiker, Organist und Chorleiter in Gundelfingen tätig.

Loritz ist vor allem für seine fundierten und sorgfältig ausgearbeiteten Übertragungen von Musik des Barock und der Romantik für moderne Bläserbesetzungen bekannt. Besonders geschätzt sind seine Version der „Feuerwerksmusik“ von Georg Friedrich Händel und seine Bach-Bearbeitungen für Blasorchester.

In den 80er Jahren war Albert Loritz einer der wichtigsten Querdenker in der deutschen Blasmusikszene. In Fortbildungskursen und Zeitschriftenartikeln nahm er vor allem zu Fragen des Repertoires, der Programmgestaltung und der Instrumentation Stellung und wandte sich gegen Kitsch und den Einfluss des „Hollywood-Sounds“ in der Blasorchesterliteratur. Ein großes Anliegen ist ihm die Integration des Saxophons als ebenbürtiges klassisches Instrument in die Bläserbesetzung. In den letzten Jahren entwickelte er ein Modell eines Saxophonorchesters mit fünf Stimmen in chorischer Besetzung.[4]

Im Hauptberuf war er von 1978 bis 2017 Musikpädagoge. Stationen seiner Tätigkeit waren Gymnasien in Freiburg, Osterburken und Neckarsulm. Zuletzt war er Musiklehrer am Albert-Schweitzer-Gymnasium Neckarsulm und leitete dort zusammen mit Annette Kutzer das Schulorchester des Gymnasiums, das Saxophonorchester VARIOSAX.[5] Dieses Ensemble ist mittlerweile als privates Projektorchester in Kloster Schöntal angesiedelt.[6]

Die Lust am Experimentieren mit ungewöhnlichen kammermusikalischen Besetzungen führte zur Entstehung der Ensembles „6 mal anders“, „saxoforte“, „ensemble polychrome“ und „saxcultur“. Zusammen mit seiner Frau Annette Kutzer (Violine, Sopran-/Tenorsaxophon) und befreundeten Musikern erarbeitet Albert Loritz (Baritonsaxophon, Bass-/Kontrabassklarinette, Arrangements) ausgefallene Programme, oft mit literarischen, kirchlichen oder kulturgeschichtlichen Bezügen.


Werke



Kompositionen (Auswahl)


Im Druck:

Manuskript:


Bearbeitungen/Transkriptionen (Auswahl)


Im Druck:

Sammelalben:

Manuskript:




Einzelnachweise


  1. Friedrich Merzbacher: Jahrbuch für Fränkische Landesforschung, hg. vom Institut für Fränkische Landesforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg, Band 22 u. 23. In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung. Band 81, Nr. 1, 1. Januar 1964, ISSN 2304-4861, doi:10.7767/zrgga.1964.81.1.416.
  2. Nachruf des Musikvereins Zähringen auf Albert Loritz. Abgerufen am 14. Januar 2019.
  3. Erinnerung an Albert Loritz. Badische Zeitung, 9. Januar 2019; abgerufen am 14. Januar 2019.
  4. Aufsatz "Wohin mit den vielen Saxophonisten?"
  5. Website von VARIOSAX
  6. Hohenloher Nachrichten, 14. Dezember 2017, S. 28.
Personendaten
NAME Loritz, Albert
KURZBESCHREIBUNG deutscher Arrangeur und Komponist
GEBURTSDATUM 13. November 1953
GEBURTSORT Rot bei Laupheim
STERBEDATUM 15. Dezember 2018
STERBEORT Würzburg



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