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Antonio Brioschi (* um 1700; † nach 1750) war ein italienischer Komponist der Frühklassik.


Leben und Wirken


Über Brioschis Leben ist bisher nichts bekannt. Er wirkte vermutlich zwischen 1725 und 1750 in Casale Monferrato und gilt als Komponist der Mailänder Schule. Seine Werke sind vergleichbar mit denen des bekannteren Giovanni Battista Sammartini; mehrfach befinden sich Werke beider Komponisten in gemeinsam veröffentlichten Sammlungen, so dass die Urheberschaft mancher Werke schwierig zu klären ist. 1733 komponierte er für Einweihung der Synagoge von Casale Monferrato eine hebräische Kantate und eine Eingangssinfonie.

Stilistisch stehen Brioschis Werke zwischen Barock und Frühklassik. Ihre meist dreisätzige, zyklische Struktur und die Gestaltung der langsamen Sätze erinnern an die Konzerte und Opernsinfonien des Spätbarock; die abwechslungsreiche Thematik und Instrumentation insbesondere der Kopfsätze weist demgegenüber auf die Klassik voraus.

Besonders beliebt war Brioschis Musik in London, Paris, Prag, Stockholm und Darmstadt. Der Verlag Breitkopf & Härtel führte bereits in den 1760er Jahren 29 Werke Brioschis in seinen Katalogen. Etwa 30 Bibliotheken in Europa und Nordamerika besitzen Kopien von Brioschis Werken.


Werke


Brioschi hinterließ ein umfangreiches Œuvre. Erwähnenswert sind seine 26 Sinfonien, Ouvertüren genannt, die als Manuskripte im sogenannten „Fonds Blancheton“ in der Pariser Nationalbibliothek erhalten sind und als früheste italienische Sinfonien gelten, welche die Sonatensatzform gebrauchen. Die Mehrzahl der als Sonate a tre bezeichneten Werke sind sogenannte Orchestertrios, wie sie auch bei Stamitz, Hasse, Wagenseil und anderen frühen Sinfonikern zu finden sind.

Verschollene Werke


Literatur




Personendaten
NAME Brioschi, Antonio
ALTERNATIVNAMEN Briochi, Antonio; Briuschi, Antonio; Prioschi, Antonio
KURZBESCHREIBUNG italienischer Komponist der Frühklassik
GEBURTSDATUM um 1700
STERBEDATUM nach 1750

На других языках


- [de] Antonio Brioschi

[en] Antonio Brioschi

Antonio Brioschi (fl. c. 1725 – 1750) was an Italian symphony composer who wrote at least twenty six symphonies; most of which were preserved in the collection of Pierre Philibert de Blancheton.[1] Brioschi was a pioneer in symphonic music in the early Classical period which traditionally starts around 1730. He appears to have been a more prolific symphonic composer during this period than even the better-known Giovanni Battista Sammartini and seems to have been active in or near Milan. The symphonic school in Milan gathered around the authoritative figure of Sammartini and included Brioschi, Ferdinando Galimberti and Giovanni Battista Lampugnani. Brioschi himself seems to have been associated with the musical life of the Jewish community in Casale Monferrato.[2]



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