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Balduin Sulzer OCist (* als Josef Sulzer am 15. März 1932 in Großraming, Oberösterreich; † 10. April 2019 in Linz[1]) war ein österreichischer römisch-katholischer Ordenspriester. Er wurde bekannt als Musikpädagoge, Komponist und Kapellmeister.[2]

Balduin Sulzer 2008 (Reinhard Winkler Fotografie)
Balduin Sulzer 2008 (Reinhard Winkler Fotografie)

Leben


Im Alter von zehn Jahren kam Sulzer nach Linz, wo er das Gymnasium besuchte. Er sang als Ministrant im Linzer Dom in der „Domschola“ unter Leitung von Domkapellmeister Josef Kronsteiner. Nach der Matura schloss er sich 1949 der Ordensgemeinschaft der Zisterzienser im Stift Wilhering an und erhielt den Ordensnamen Balduin. Er begann seine philosophisch-theologischen Studien in Linz und Rom sowie ein Studium des Lehrfachs Geschichte an der Universität Wien. Er absolvierte eine musikalische Ausbildung am Brucknerkonservatorium in Linz, an dem Päpstlichen Institut für Kirchenmusik in Rom und an der Wiener Musikhochschule, unter anderem bei Hans Gillesberger.

Im Jahr 1955 empfing Balduin Sulzer die Priesterweihe. Von 1959 bis 1977 war er Musikerzieher am Stiftsgymnasium Wilhering, wo er die Wilheringer Sängerknaben und die Kantorei Wilhering leitete. Von 1974 bis 1997 war Sulzer Musikprofessor am Linzer Musikgymnasium. Zudem war er Korrepetitor am Linzer Brucknerkonservatorium und Domkapellmeister. Franz Welser-Möst studierte Komposition bei Sulzer,[3] der Tenor Kurt Azesberger sowie die Sopranistin Anna Maria Pammer waren ebenfalls seine Schüler. Sulzer war Gründer und musikalischer Leiter des Linzer Musikgymnasiums, wo er von 1974 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1997 wirkte.

Balduin Sulzer lebte und arbeitete im Stift Wilhering, wo er auch als Stiftskapellmeister tätig war. Er wurde am Klosterfriedhof Wilhering bestattet.[4]


Auszeichnungen



Werke (Auswahl)


Das Werk Sulzers umfasst über 400 Arbeiten,[7] darunter vier Opern, Kindermusicals, neun Symphonien, eine Passion, zwölf Instrumentalkonzerte, Klavier- und Kammermusik sowie Lieder und Chormusik.


Ensemblemusik



Solomusik



Vokalmusik



Bühnenmusik



Literatur





Einzelnachweise


  1. Komponist Balduin Sulzer gestorben. In: Oberösterreichische Nachrichten. 10. April 2019, abgerufen am 11. April 2019.
  2. Alexander Rausch, Christian Fastl: Sulzer, P. Balduin OCist (Josef). In: Oesterreichisches Musiklexikon online; abgerufen am 11. März 2022.
  3. Norbert Trawöger: Balduin Sulzer. Trauner Verlag, 2010, abgerufen am 11. April 2019.
  4. Stift Wilhering – Wir trauern um Pater Balduin Sulzer. In: stiftwilhering.at. 10. April 2019, abgerufen am 22. März 2022.
  5. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952, S. 1737 (PDF; 6,9 MB)
  6. Wilheringer Ehrenbürgerschaft für Balduin Sulzer. MeinBezirk.at; abgerufen am 11. März 2022.
  7. Landeshauptmann Dr. Pühringer gratuliert Prof. Balduin Sulzer zum 85. Geburtstag: „Eine der prägenden musikalischen Leitfiguren unseres Landes“. Land Oberösterreich, 14. März 2017, abgerufen am 16. März 2017.
  8. Werkeverzeichnis von Balduin Sulzer. Musikdatenbank von mica – music austria, 3. Januar 2022; abgerufen am 10. März 2022.
Personendaten
NAME Sulzer, Balduin
KURZBESCHREIBUNG österreichischer römisch-katholischer Ordensgeistlicher, Musikpädagoge und Komponist
GEBURTSDATUM 15. März 1932
GEBURTSORT Großraming, Oberösterreich
STERBEDATUM 10. April 2019
STERBEORT Linz, Oberösterreich

На других языках


- [de] Balduin Sulzer

[en] Balduin Sulzer

Balduin Sulzer (Cistercians) (as Josef Sulzer (15 March 1932 – 10 April 2019)[1] was an Austrian Roman Catholic priest. He became known as a music educator and composer.



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