Bernd Wiesemann (* 4. August 1938 in Düsseldorf; † 10. August 2015 ebenda) war ein deutscher Komponist, Pianist, Musikpädagoge und Konzeptkünstler.
Bernd Wiesemann studierte Klavier bei Alexander Kaul am Düsseldorfer Robert Schumann-Institut.
Er setzte sich als erster seit Mitte der 1970er Jahre für das Kinderklavier (auch Toy piano genannt) als Konzertinstrument ein, für das er auch komponierte, zum Beispiel „Sieben Miniaturen“ (1980), „Petite Suite“ (1987) und „Bauhaus-Suite“ (1994). Zahlreiche Konzerte, häufig auch in Kneipen, Bahnhöfen oder auf der Straße folgten, 1994 eine CD „Neue Musik für Kinderklavier“ und 2003 eine SACD „Das untemperierte Klavier“.
Für Bernd Wiesemann und seine Kinderklaviere komponierten unter anderem Christian Banasik, Oskar Gottlieb Blarr, Carlos Cruz de Castro, Ratko Delorko, Michael Denhoff, Oscar van Dillen, Karl-Heinz Zarius und Andreas Kunstein.
Wiesemanns Kompositionen für Kinderklavier erschienen im Verlag Dohr Köln.
Bernd Wiesemann starb am 10. August 2015 im Alter von 77 Jahren in seiner Heimatstadt Düsseldorf an einer schweren Krankheit. Seine 15 ToyPianos vermachte er kurz vor seinem Tod der Sammlung Dohr (Bergheim).[1]
Seine Tochter Mirjam Wiesemann ist als Schauspielerin und Autorin tätig.
Personendaten | |
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NAME | Wiesemann, Bernd |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist, Pianist, Musikpädagoge und Konzeptkünstler |
GEBURTSDATUM | 4. August 1938 |
GEBURTSORT | Düsseldorf |
STERBEDATUM | 10. August 2015 |
STERBEORT | Düsseldorf |