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Bruno Bettinelli (* 4. Juni 1913; † 8. November 2004) war ein italienischer Komponist.[1][2][3]

Bruno Bettinelli (1954)
Bruno Bettinelli (1954)

Leben


Bruno Bettinelli studierte am Konservatorium in Mailand bei Giulio Cesare Paribeni und Renzo Rinaldo Bossi und schloss 1937 sein Studium ab.[1] 1941 nahm er an einem Fortbildungskurs von Vito Frazzi an der Accademia Chigiana in Siena teil.[1] Diplome erwarb er in der Fächern Komposition, Klavier, Vokalpolyphonie, Chormusik und Chorgesang.[1] Ab 1941 lehrte er am Konservatorium von Mailand,[1] wo er zwischen 1957 und 1979 einen Lehrstuhl für Komposition innehatte. Zu seinen Schülern gehörten u. a. Claudio Abbado, Bruno Canino, Azio Corghi, Francesco Degrada, Arman Gentilucci, Riccardo Muti und Maurizio Pollini. Für seine Lehrtätigkeit erteilte ihm die Associazione Nazionale die Critici Musicali 1990 den Premio Massimo Mila. Bettinelli gewann zahlreiche Preise (u. a. Angelicum, 1942 und 1947, Borgonuovo, 1948, Città di Bologna, 1964, Città di Trieste, 1964). 1961 wurde er Mitglied der Accademia di Santa Cecilia in Rom.[2][3] Er war auch als Musikkritiker tätig.

Während Bettinelli in seinen Werken zunächst an das Schaffen Paul Hindemiths anknüpfte – dies zeigt sich in strengen, überwiegend kontrapunktisch angelegten Kompositionen wie Due invenzioni (1939) oder auch Fantasia e fuga su temi gregoriani (1942) –, erscheinen in seinem späteren Schaffen, obwohl er gegenüber den fortschrittlichen Strömungen der zeitgenössischen Musik immer eine distanzierte Haltung eingenommen hat, atonale Einflüsse und schließlich der Gebrauch dodekaphoner Reihen (allerdings von bestimmten und verbindlichen Regeln befreit). Charakteristisch für seine musikalische Sprache sind zudem der energische Rhythmus und die kontrapunktische Schreibweise. Das kontinuierliche Interesse an Experimenten der Avantgarde vermittelten seiner Musik unbestreitbar eine klangliche und harmonische Modernität sowie eine fortwährende Erweiterung des musikalischen Materials.


Werke



Vokalmusik


Chormusik


Lieder

Zahlreiche Lieder für Stimme und Klavier, u. a.:


Bühnenwerke


(alle erschienen bei Ricordi, Mailand)


Literatur



Einzelnachweise


  1. Wilibald Gurlitt: Bruno Bettinelli. In: Riemann Musiklexikon 1959.
  2. Carl Dahlhaus: Bruno Bettinelli. In: Riemann Musiklexikon 1972.
  3. Nicolas Slonimsky: Bruno Bettinelli. In: Baker’s Biographical Dictionary of Musicians 1984.
Personendaten
NAME Bettinelli, Bruno
KURZBESCHREIBUNG italienischer Komponist
GEBURTSDATUM 4. Juni 1913
STERBEDATUM 8. November 2004

На других языках


- [de] Bruno Bettinelli

[en] Bruno Bettinelli

Bruno Bettinelli (4 June 1913 – 8 November 2004) was an Italian composer and teacher.

[ru] Беттинелли, Бруно

Бруно Беттинелли (итал. Bruno Bettinelli; 4 июня 1913[1], Милан, Королевство Италия — 8 ноября 2004, Милан, Италия) — итальянский композитор, музыковед и музыкальный педагог.



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