Burkhard Paul Stangl (* 6. November 1960 in Eggenburg/Niederösterreich) ist ein österreichischer Avantgarde- und Jazzgitarrist, Komponist und Musikwissenschaftler.[1]
John Butcher und Burkhard Stangl
Leben und Wirken
Burkhard Stangl studierte zunächst klassische, später elektrische Gitarre am Konservatorium Wien sowie Kulturanthropologie und Musikwissenschaft an der Universität Wien. Er gründete im Jahr 1985 das Jazzensemble Ton.Art, mit dem er bis 1995 zusammenarbeitete und 1991 das Kammerensemble für Neue Musik Maxixe. Seit Ende der 1990er Jahre arbeitet er mit den Gruppen Polwechsel und Plus-Minus sowie mit Christof Kurzmann (Album Schnee). In den 1990er Jahren war Stangl Mitglied des Monoblue Quartets von Franz Koglmann, an dessen Album We Thought About Duke er 1994 mitwirkte.
Hot Music – Nr.II (Erwin Schulhoff, 1928), Bearbeitung als Quartett für tiefe Instrumente (1991)[3]
Chanson – aus „5 Études de Jazz“ (Erwin Schulhoff, 1926), Bearbeitung (1991)[3]
Urartu – für Flöte, Fagott und Klavier ohne Spieler (1992/1993)[3]
Hendrix-Musik – Kommentar zur Arbeit eines Avantgardisten (1993)[3]
music for Gertrude Stein II – für Posaune, zwei Konzertgitarren, Violoncello und Sprecherin nach den „zarten Knöpfen“ (tender buttons) von Gertrude Stein (1995)[3]
ein h, ein b, ein Gold – für drei Männerstimmen und drei elektrische Gitarren nach dem Text „ein Ding eine Frau ein Gold“ von Helga Glantschnig (1996)[3]
It is the hour – Trio für Klarinette, Violine und Konzertgitarre nach dem Gedicht von Kenneth Patchen (1996)[3]
Faible. Timbre. Teint – Solo-Récital für einfaches E-Gitarren-Equipement, einige weitere Gitarren, Accessoires und Klavier (1996)[3]
My Dowland – für Countertenor und Ensemble (2006/2009)[3]
Los vestidos blancos de Mérida – Musik für alte und neue Instrumente in 2 Gruppen (2009)[3]
WOLKEN.HEIM breathing/clouds – Trio für Paetzold-Blockflöten und Zuspielung (2009)[3]
Orchestermusik
Grand Cru – Konzert für Gitarre und Ensemble (1992)[3]
Konzert für Posaune und 22 Instrumente (1993/1994)[3]
For Zorn – für Altsaxophon und Kammerensemble (1996–1997)[3]
Die Republik Kongressbad – Hymnus in drei Sätzen für 14 Instrumentalisten, 2 Chöre, Sprecher und Tonband nach einem Text von Hans Hovorka (1988)[3]
Leçon – inspiriert von Roland Barthes' gleichnamigem Buch, für Trompete-Solo (1986)[3]
Jean Genet am Billardtisch – für Baßklarinette solo (1991/1992)[3]
Elektronische Musik
Salterizing – für Orchester und Tonbandzuspielung (1995)[3]
und es gibt so Dinge zwischen Himmel und ... – ein akustisches Traumbild für Tonband (1995)[3]
Angels touch – ein elektroakustisches Stück (2005/2010)[3]
Tapes and dreams – für Gitarre, Kontrabass-Paetzold Blockflöten, 2 Kassetten, 2 portable Kassettenspieler, Video und Elektronik. Komponisten: Angélica Castelló, Billy Roisz und Burkhard Stangl (2010)[3]
Venusmond mit Oskar Aichinger, Sarah Barrett, Jonathan Bepler, Gene Coleman, Werner Dafeldecker, Katharina Klement, Thomas Lehn, Johanna Lewis, Radu Malfatti, Michael Moser, Max Nagl, Josef Novotny, Jim O’Rourke, Andy Watts und anderen, 2000
An Old Fashioned Duet mit Taku Sugimoto, 2002
Eh mit dieb13, 2002
Can’t Illumination, 2003
musica genera 007 mit Robert Piotrowicz, Anna Zaradny, 2004
ereb afrik mit Hannes Löschel, Josef Novotny, Johannes Novohradsky, 2004
Film ist. a girl & gun mit Lucia Pulido, Christian Fennesz, Martin Siewert (Interstellar Records, 2009)
Hommage à moi (3CDs, loewenhertz 2011)
John Butcher-Tony Buck-Magda Mayas-Burkhard Stangl 35U Plume (2013)
Burkhard Stangl / Steve Bates: Hopefullessness (The Dim Coast, 2015)
Schriften
Ethnologie im Ohr. Die Wirkungsgeschichte des Phonographen. Wiener Universitäts Verlag, Wien 2000.
mit Hans Schneider, Cordula Bösze (Hrsg.): Klangnetze. Ein Versuch, die Wirklichkeit mit den Ohren zu erfinden. Pfau, Saarbrücken 2000.
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