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Emanuel Adler (* 3. Dezember 1845 in Beckern, Kreis Striegau; † 3. Februar 1926 in Breslau) war ein schlesischer Komponist und Organist.


Leben


Adler wurde als Sohn eines Lehrers geboren und 1863–66 selbst am Breslauer Lehrerseminar ausgebildet. Er arbeitete zwei Jahre im Schuldienst, wurde 1868 Domchoralist und begann zugleich ein Studium am Institut für Kirchenmusik der Universität Breslau unter dem Domkapellmeister und früheren Domorganisten Moritz Brosig. Ab 1876 war er zweiter Domorganist neben Adolf Greulich. Als Greulich 1884 Domkapellmeister wurde, rückte Adler als erster Organist nach. 1890 bewarb er sich als Greulichs Nachfolger auf den Kapellmeisterposten, unterlag jedoch gegen Max Filke. Adler entwickelte eine Feindschaft zu Filke, der seine Dienstwohnung im gleichen Haus wie Adler hatte. Die beiden führten 1901 einen Gerichtsprozess, und Filke erwog nach Wien zu übersiedeln. Der Konflikt wurde dadurch entschärft, dass Kardinal Georg von Kopp Filke Wohnungsgeld zum Umzug in eine Privatwohnung gewährte. Adler überlebte Filke und auch dessen Nachfolger Siegfried Cichy. Der Komponist Gerhard Strecke, seinerzeit Sänger im Domchor, schreibt über sein Orgelspiel: „Adler war ein guter Improvisator, der selten zu Noten griff. Besonders gern lauschten wir seinem sonntäglichen Choralvorspiel vor der Predigt, das allerdings den cantus firmus stets in der Oberstimme brachte.“[1]


Werke



Literatur





Digitalisate


  1. 5 Orgelstücke op. 1 als Digitalisat in der Digitalen Bibliothek des Münchner Digitalisierungszentrums der Bayerischen Staatsbibliothek

Einzelnachweise


  1. Gerhard Strecke in seinem Exposé Über meine kirchenmusikalische Entwicklung, zitiert nach: Rudolf Walter: Die Breslauer Dommusik von 1805–1945. In: Gerhard Pankalla, Gotthard Speer (Hrsg.): Musik in Schlesien im Zeichen der Romantik. Laumann, Dülmen 1981, S. 119.
Personendaten
NAME Adler, Emanuel
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und Organist
GEBURTSDATUM 3. Dezember 1845
GEBURTSORT Beckern, Kreis Striegau
STERBEDATUM 3. Februar 1926
STERBEORT Breslau



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