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Gert Wilden (* 15. April 1917[1] in Mährisch-Trübau, Österreich-Ungarn; † 10. September 2015 in Tutzing;[2] eigentlich Gerhart Alfred Arnold Wychodil) war ein deutscher Komponist, Filmkomponist, Arrangeur und Dirigent. Alternativ- und Publikationsnamen: Gert Wychodil, Frank Colter, V. Vychodil, Gerd Wilden, Jerry Wilton. Sein Sohn Gert Wilden junior (* 1954) ist ebenfalls Filmkomponist.


Leben


Nach seiner Kindheit in Mähren und dem Abitur studierte Wilden unter anderem bei George Szell, Fidelio F. Finke und Fritz Rieger Kompositionslehre und Dirigieren an der Musikhochschule in Prag. Noch während seines Studiums übernahm er die Leitung des Rundfunkorchesters des Senders Pilsen.

Zur Filmmusik kam Wilden, der sich inzwischen in München niedergelassen hatte, nach dem Zweiten Weltkrieg. Er wurde Arrangeur für namhafte Filmkomponisten wie Werner Richard Heymann, Lothar Brühne und Hans-Martin Majewski.

Ab Ende der 1950er-Jahre entwickelte sich Wilden zu einem der meistbeschäftigten Filmkomponisten meist leichter Unterhaltungsfilme. Neben seinen Arbeiten für Schlagerfilme machte sich Wilden vor allem durch die musikalische Untermalung zahlreicher Abenteuer- sowie Kriminalfilme einen Namen. In den ausgehenden 1960er- und zu Beginn der 1970er-Jahre war Wilden der führende Filmkomponist der Sexwelle im deutschen Kino. Zu seinen bekanntesten Arbeiten für das Fernsehen zählt die Musik zu der Zeichentrickserie Heidi (1974).

Single Berlin, dein Gesicht hat Sommersprossen von Hildegard Knef, 1966. Gert Wilden und sein Orchester
Single Berlin, dein Gesicht hat Sommersprossen von Hildegard Knef, 1966. Gert Wilden und sein Orchester

Außerdem war Wilden als Arrangeur und Komponist für Michael Holm, Harald Juhnke, Hildegard Knef, Peggy March, Vico Torriani, Martin Egel und viele andere tätig. Von 1961 bis 1964 leitete er das Tanzorchester des Bayerischen Rundfunks. Im Jahr 1976 gründete er das Vokalensemble Die Viel-Harmoniker, bei dem er selbst als Pianist mitwirkte. Gert Wilden produzierte auch die Sängerin Angela, die mit dem Titellied zur Fernsehserie Tammy, das Mädchen vom Hausboot einen großen Hit hatte.


Filmografie (Auswahl)



Spielfilme



Fernsehen



Diskografie (Auswahl)


Hit-Magazin 68, 28 Happy Hits for Dancing, Telefunken, SLE 14 487-P, Hit-Magazin 68 Folge 2, 28 Happy Hits for Dancing, Telefunken, SLE 14 517-P, Hit-Magazin 69/1, 28 Happy Hits for Dancing, Telefunken, SLE 14 532-P, Hit-Magazin 69/2, 28 Happy Hits for Dancing, Telefunken, SLE 14 555-P, Hit-Magazin 70/1, 28 Happy Hits for Dancing, Telefunken, SLE 14 567-P, Hit-Magazin 70/2, 28 Happy Hits for Dancing, Telefunken, SLE 14 577-P, Hit-Magazin 71/1, 28 Happy Hits for Dancing, Telefunken, SLE, Hit-Magazin 71/2, 28 Happy Hits for Dancing, Telefunken, SLE 14 612-P, Happy Sound For Dancing, SLE 14 449-P, Happy Sound For Dancing 2, SLE 14 473-P, Die goldenen Schlager der 30er Jahre, BASF 65 167 (1976),


Literatur





Einzelnachweise und Anmerkungen


  1. fälschlicherweise wird oft 1923 angegeben
  2. Traueranzeige. In: Süddeutsche Zeitung, 12. September 2015. Abgerufen am 13. September 2015.
Personendaten
NAME Wilden, Gert
ALTERNATIVNAMEN Wychodil, Gerhart Alfred Arnold (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und Arrangeur
GEBURTSDATUM 15. April 1917
GEBURTSORT Moravská Třebová
STERBEDATUM 10. September 2015
STERBEORT Tutzing

На других языках


- [de] Gert Wilden

[en] Gert Wilden

Gert Wilden (born Gert Wychodil; 15 April 1917 – 10 September 2015) was a German film composer. He was born in Mährisch Trübau.[1] From 1956 through his retirement, he scored music for 50 feature films in numerous genres. However, he is perhaps best known for his music for erotic films in the 1970s, especially the Schoolgirl Report (Schulmädchen Report) series.[2]



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