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Gioacchino Cocchi (* 1712 vermutlich in Neapel; † 11. September 1796 in Venedig)[1] war ein italienischer Komponist.


Leben


Über seine Kindheit ist nichts bekannt. Mit einiger Sicherheit studierte er ab 1735 bei Giovanni Veneziano am Conservatorio di Santa Maria di Loreto in Neapel. Seine ersten ernsten und komischen Opern schrieb er ab 1739 für Neapel und Rom. Er heiratete die florentinische Sopranistin Elisabetta Giani, die 1746 auch in seiner Oper I due fratelli beffati auftrat. 1747 komponierte er für Neapel die komische Oper La maestra, die sich als sein größter Erfolg erweisen sollte und noch 1752 bis 1754 während des Buffonistenstreits unter dem Titel La scaltra governatrice von der Operntruppe Eustachio Bambinis in Paris aufgeführt wurde.[1]

Anfang der 1750er Jahre wurde er maestro di coro am Ospedale degl’Incurabili in Venedig. Hierfür komponierte er eine Reihe von Oratorien, Motetten und anderen geistlichen Werken, gab aber die Komposition von Opern nicht auf. 1757 erhielt er den Auftrag für die Eröffnungsoper Zoe des Teatro San Benedetto.[1]

Im Jahr 1757 reiste er nach London. Hier wurde er Musikdirektor am King’s Theatre. Auch hier komponierte er mehrere eigene Opern und trug zu Pasticci bei. Charles Burney lobte einige dieser Aufführungen. 1762 wurde er als Musikdirektor durch Johann Christian Bach abgelöst, blieb jedoch noch zehn weitere Jahre in London. Er hatte guten Erfolg als Musiklehrer und veröffentlichte mehrere Sammlungen von vokalen und instrumentalen Lehrwerken. Außerdem leitete er die Abonnementskonzerte von Teresa Cornelys im Carlisle House am Soho Square, wo er mit der Familie Mozart zusammentraf. Erst 1772 kehrte er nach Venedig zurück.[1]

Seine Werke wurden erfolgreich in Neapel, Rom, Padua, Bologna, Venedig, Paris, Wien, Berlin, London u. a. aufgeführt. Von seinem äußerst umfangreichen Schaffen sind einige Kirchenmusiken und etwa 50 Opern überliefert. In einer modernen Ausgabe ist bislang lediglich die Oper Li matti per amore erschienen.


Werke



Opern



Oratorien


Alle Oratorien wurde im Ospedale degli Incurabili in Venedig aufgeführt.


Sonstige geistliche Werke



Serenaten und Kantaten



Sonstige Vokalwerke



Instrumentalwerke



Literatur





Einzelnachweise


  1. Piero Weiss: Cocchi, Gioacchino. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  2. The favourite songs in the opera call’d Farnace bei WorldCat, abgerufen am 1. November 2021.
Personendaten
NAME Cocchi, Gioacchino
KURZBESCHREIBUNG italienischer Komponist
GEBURTSDATUM 1712
GEBURTSORT unsicher: Neapel
STERBEDATUM 11. September 1796
STERBEORT Venedig

На других языках


- [de] Gioacchino Cocchi

[en] Gioacchino Cocchi

Gioacchino Cocchi (circa 1712 – 11 September 1796) was a Neapolitan composer, principally of opera.

[es] Gioacchino Cocchi

Gioacchino Cocchi (c 1720 – Venecia, 1804) fue un compositor italiano que desarrolló su obra en la segunda mitad del siglo XVIII, perteneciendo por lo tanto al periodo clásico de la historia de la música.

[ru] Кокки, Джоаккино

Джоаккино Кокки (итал. Gioacchino Cocchi; 1715 либо в 1720, Падуя — 1804, Венеция) — итальянский композитор и капельмейстер. В 1757—1773 годах жил в Англии.



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