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Gustav Geierhaas (* 26. März 1888 in Neckarhausen; † 5. Januar 1976 in München) war ein deutscher Komponist und Hochschullehrer.


Leben


Gustav Geierhaas wurde als Kind zunächst von seinem Vater, dem Organisten Wilhelm Geierhaas, unterrichtet, den er im Alter von zehn Jahren an der Orgel vertrat. Er besuchte die Realschule in Ladenburg und ab 1903 das Gymnasium in Rastatt, wo er 1906 sein Abitur ablegte. Ab 1907 studierte an der Universität Heidelberg Geschichte, Philologie und klassische Philologie. Parallel erhielt er privaten Unterricht im Kontrapunkt bei Philipp Wolfrum und an der Orgel bei Karl Hasse. Im Jahr 1910 entschied er sich, seine musikalischen Studien zu vertiefen, absolvierte zur Finanzierung derselben die Lehrerprüfung und arbeitete zunächst als Lehrer.[1]

Mit Förderung des Mannheimer Kommerzienrates Heinrich Föchling studierte er von 1913 bis 1915 an der Akademie der Tonkunst in München Orgel bei Ludwig Felix Maier und Komposition bei Friedrich Klose. Sein im Ersten Weltkrieg wegen der Verpflichtung zum Kriegsdienst unterbrochenes Studium nahm er 1918 wieder auf und absolvierte 1919 seinen Abschluss. Ab 1920 lehrte er an der Münchner Akademie der Tonkunst (inzwischen Hochschule für Musik) Harmonielehre und Komposition, 1927 wurde ihm der Titel des Professors verliehen, 1936 folgte die Ernennung zum außerordentlichen Professor. Zu den Nationalsozialisten hatte Geierhaas ein distanziertes Verhältnis. Im Jahr 1953 wurde er emeritiert.[1]

Zu seinen Schülern zählten bekannte Künstler wie Eugen Jochum, Christoph von Dohnanyi, Heinrich Sutermeister, Otto Crusius, Rolf Wilhelm, Erna Woll, Heinz Hoeglauer (1893–1984), Hans Hotter, Otto Jochum, Gertraud Kaltenecker, Rudolf Mors, Predag Milosevic, Friedrich Siebert (1906–1987) und Hans Therstappen.[1]

Freundschaftlich verbunden war Geierhaas unter anderem mit Carl Orff, Walter Courvoiser, Wolfgang Ruoff und Richard G’schrey.[1]


Wirken als Komponist


Geierhaas komponierte unter anderem Variationen und eine Sinfonische Musik für Orchester, eine Streichersinfonie und kammermusikalische Werke. Als seine bedeutendsten Kompositionen werden seine Orgelwerke angesehen, insbesondere Passacaglia cis-Moll, op. 5 (C. F. Peters) und Introduktion, Choralphantasie und Fuge Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen (Tischer & Jagenberg).


Auszeichnungen


Geierhaas wurde 1930 mit dem Musikpreis der Stadt München[1] und am 17. Mai 1963 mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. Er war Ehrenmitglied der Staatlichen Hochschule für Musik.


Werke



Orchestermusik



Kammermusik



Orgelmusik



Klaviermusik



Chormusik



Gesang und Orgel



Gesang und Klavier



Neuausgaben



Orgelwerke



Literatur





Einzelnachweise


  1. Geierhaas, Gustav. In: Schwäbische Orgelromantik. Abgerufen am 9. März 2021.
Personendaten
NAME Geierhaas, Gustav
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist
GEBURTSDATUM 26. März 1888
GEBURTSORT Neckarhausen
STERBEDATUM 5. Januar 1976
STERBEORT München



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