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Hans-Christian von Dadelsen (* 4. Dezember 1948 in Berlin) ist ein deutscher Komponist und Musikschriftsteller. Er ist der Sohn des Musikwissenschaftlers Georg von Dadelsen und der Journalistin Dorothee von Dadelsen.


Leben


Seine Kindheit verbrachte Hans-Christian von Dadelsen in Tübingen und Hamburg, wo er nach dem Abitur an der Hamburger Musikhochschule studierte. Er lernte Komposition und Musiktheorie bei Diether de la Motte und György Ligeti sowie Musikpädagogik bei Hermann Rauhe. Bei den Darmstädter Ferien-Kursen 1972 regte er in einem Vortrag „Tendenzen zu einer neuartigen Tonalität“ eine gründliche Wende der Moderne an, wies dabei auch auf „Pop-Art“ und neue „Romantik“ und leitete damit auch eine mancherlei missverstandene und von vielen anderen Komponisten aufgegriffene Veränderung der Stilistik der 70er-Jahre ein („Neuromantik“). Er selbst nahm als Komponist frühzeitig Einflüsse von Pop-Art und amerikanischer Stilistik auf und profilierte sich vor allem im Bereich polyrhythmischer Erfindungen und changierender harmonischer Konzepte.

Ab 1980 entwickelte er schrittweise gemeinsam mit der Komponistin Babette Koblenz eine konsequent polyrhythmische Stilistik („flexible Beats“). Es entstand eine Reihe von Werken für Orchester, Musiktheater und Kammerensemble sowie konzeptionelle Solo-Werke (Rhythmische Studien). Als Autor veröffentlichte er zahlreiche Essays im kulturphilosophischen Bereich wie auch Analysen und Studien zur Rhythmustheorie und Studien zum Werk von Bob Dylan, Steve Reich, György Ligeti und Wilhelm Killmayer. 1986–94 Tätigkeit als Dozent bei den Darmstädter Ferienkursen. 1998–2004 Leitung und Konzeption des Hamburger Kammermusik-Festivals „P0P – Pur oder Plus“; 1999 zusammen mit Manfred Reichert Konzeption und Leitung des Karlsruher Bob Dylan-Festivals „Beethoven hört Bob Dylan“. Zu seinen Auszeichnungen zählen u. a. der Berliner Kunstpreis in der Sparte Musik und der Rom-Preis Villa Massimo (1979) sowie das Stipendium des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia (1998) in Bamberg.

Von 2007 bis zu seinem Ruhestand 2014 arbeitete Hans-Christian von Dadelsen als Musiklehrer am Hegau-Gymnasium Singen, wo er auch die Big Band leitete.[1] Von Dadelsen lebt im Wendland in Clenze.[2]


Werke


alle Werke sind im Eigenverlag Kodasi erschienen


Veröffentlichungen (Auswahl)



Literatur



Einzelnachweise


  1. „Ferien bedeuten auch Abschied“ Südkurier vom 31. Juli 2014, abgerufen am 10. April 2016
  2. EJZ: Wie Welten Weg, 9. Januar 2016, Seite 5
Personendaten
NAME Dadelsen, Hans-Christian von
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und Musikschriftsteller
GEBURTSDATUM 4. Dezember 1948
GEBURTSORT Berlin

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[en] Hans-Christian von Dadelsen

Hans-Christian von Dadelsen (born 4 December 1948) is a German composer and music writer. He is the son of the musicologist Georg von Dadelsen[1] and the journalist Dorothee von Dadelsen.



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