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Hermann Keller (geboren 30. März 1945 in Zeitz; gestorben 26. März 2018 in Berlin[1][2]) war ein deutscher Pianist und Komponist.


Biographie


Keller studierte 1963 bis 1968 an der Musikhochschule Weimar klassisches Piano und Komposition, beschäftigte sich aber daneben auch mit Improvisations- und Jazzmusik. Von 1968 bis 1971 war er Aspirant von Günter Kochan in Berlin. Seit 1971 kam es zur Zusammenarbeit mit Jazzmusikern; so arbeitete er seit 1974 im Duo mit Manfred Schulze, gründete später dann das Berliner Improvisationstrio bzw. –quartett. Dieses Ensemble gehörte zu den bekanntesten Gruppen der freien Improvisation in der DDR und trat Ende der 1970er erstmals in West-Berlin und auf dem Moers Festival auf. In den 1980er Jahren trat Keller bei den Leipziger Jazztagen auf, spielte aber auch 1985 mit Michael Sell und Carin Levine bei den ersten Jazz-Tagen in Weimar. In seinem aktuellen Quartett (CD von 2005) spielten neben ihm die Geigerin Antje Messerschmidt, der Klarinettist Jürgen Kupke und der Trompeter Uli Weber kompositorisch strukturierte Improvisationsmusik.

Keller war daneben von 1974 bis 1985 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin als Dozent für Tonsatz und Improvisation tätig. Er hat sowohl Alben mit frei improvisierte Musik veröffentlicht als auch mit komponierter Musik, die Raum für Improvisation lässt. Daneben schrieb Keller auch auskomponierte Werke, die regelmäßig aufgeführt werden. Seine Kompositionen wurden u. a. im Gewandhaus zu Leipzig, im Künstlerhaus Boswil, bei der Musikbiennale Berlin, den Berliner Festwochen, der Klangwerkstatt Mannheim, dem MDR-Musiksommer, dem Ultraschall-Festival Berlin und den Rheinsberger Musiktagen aufgeführt. Zu den Interpreten seiner Werke zählen das Sinfonieorchester Jena, die Hallische Philharmonie, das Ensemble Modern, das Kammerensemble Neue Musik Berlin, das ensemble mosaik, das modern art sextet, das Collegium Novum Zürich und das Ensemble Chronophonie sowie Heinz Holliger, Steffen Schleiermacher, Ingo Metzmacher und Vinko Globokar. Er war auch als Musikpädagoge tätig.

Hermann Keller lebte in Berlin.

Als nach dem Jazz Rough Guide besonders profilierter Vertreter der freien Musikszene der ehemaligen DDR lotete er insbesondere das Verhältnis zwischen zeitgenössischer auskomponierter und improvisierter Musik aus.


Werkverzeichnis



Solowerke



Kammermusik 2-3 Spieler



Kammermusik 4-9 Spieler



Ensemble



Orchester



LPs



CDs



Hörspielmusik



Schriften



Literatur





Einzelnachweise


  1. Edition Juliane Klein: Aktuelles. Abgerufen am 28. März 2018.
  2. Komponist Hermann Keller ist gestorben. In: Tagesspiegel. 29. März 2018, abgerufen am 13. März 2021.
Personendaten
NAME Keller, Hermann
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und Pianist
GEBURTSDATUM 30. März 1945
GEBURTSORT Zeitz
STERBEDATUM 26. März 2018
STERBEORT Berlin



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