Ingvar Natanael Lidholm (* 24. Februar 1921 in Jönköping; † 17. Oktober 2017 in Stockholm)[1] war ein schwedischer Komponist.
Ingvar Lidholm
Lidholm studierte an der Musikhochschule von Stockholm Violine und Orchesterleitung sowie bei Hilding Rosenberg Komposition. Er vervollkommnete seine Ausbildung in Italien, Frankreich und der Schweiz.[2] 1947 bis 1956 war er Dirigent des Sinfonieorchesters von Örebro. Bis 1965 leitete er die Kammermusikabteilung des Schwedischen Rundfunks, danach wirkte er von 1965 bis 1975 als Professor für Komposition an der Musikhochschule in Stockholm.[2]
Lidholm komponierte eine Oper und eine Fernsehoper, Orchesterwerke, kammermusikalische Werke, Kantaten, Chöre und Lieder.[3] Stilistisch gilt er als Vertreter der Moderne. Er verarbeitete Einflüsse von Hindemith und Strawinsky, aber auch Elemente des Expressionismus und der Zwölftontechnik. Kennzeichnend für ihn ist eine starke, kontrastreiche Intensität des Ausdrucks.[4] Zu seinen Schülern zählten Komponisten wie Edward Applebaum und Anders Eliasson.
Werke
Toccata e Canto, 1944
Sonate für Flöte solo, 1945
Klaviersonate, 1947
Musik für Streicher, 1952
Concerto für Flöte, Oboe, Englischhorn und Cello, 1954
Tore Eriksson:Lidholm, Ingvar. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 11 (Lesage – Menuhin). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2004, ISBN 3-7618-1121-7(Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
Bergendal, Göran:Ingvar Lidholm. Atlantis, Stockholm 2007, ISBN 978-91-7353-199-3 (schwedisch).
Tore Eriksson:Lidholm, Ingvar. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 11 (Lesage – Menuhin). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2004, ISBN 3-7618-1121-7(Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
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