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John Towner Williams KBE (* 8. Februar 1932 in Flushing, Queens, New York City, New York) ist ein US-amerikanischer Komponist, Dirigent und Produzent von Film- und Orchestermusik. Der mehrfache Oscar- und Grammy-Gewinner zählt seit den 1970er-Jahren zu den weltweit bekanntesten, erfolgreichsten und einflussreichsten Filmkomponisten. Er arbeitete mit Regisseuren wie Steven Spielberg (u. a. Der weiße Hai, Indiana Jones, E.T. – Der Außerirdische, Schindlers Liste, Jurassic Park, Der Soldat James Ryan, A.I. – Künstliche Intelligenz, Minority Report, Catch Me If You Can), George Lucas (Star Wars) und Alfred Hitchcock (Familiengrab) zusammen. Ebenso komponierte er die Musik zu den ersten drei Filmen der Harry-Potter-Reihe.

John Williams im Mai 2006
John Williams im Mai 2006John Williams im Mai 2006

Leben und Wirken


John Williams im September 2007
John Williams im September 2007

20. Jahrhundert


John Williams wurde als Sohn eines Orchestermusikers im New Yorker Stadtbezirk Queens im Stadtteil Flushing geboren. Bereits im Alter von drei Jahren erlernte er das Notenlesen. Er wuchs in New York auf und zog 1948 mit seiner Familie nach Los Angeles, wo er die University of California besuchte und bei Mario Castelnuovo-Tedesco Komposition studierte. Nachdem er seinen Wehrdienst bei der US Air Force absolviert hatte, zog Williams zurück nach New York. Dort besuchte er die Juilliard School, an der er bei Rosina Lhévinne Klavier studierte. Nebenbei arbeitete er in New York als Jazz-Pianist. Bereits 1951 erschien seine erste Klaviersonate. Es folgten weitere klassische Werke. In den folgenden Jahren arbeitete er unter anderem auch für das US-Fernsehen und für verschiedene Hollywood-Produktionen, zunächst unter dem Namen Johnny Williams.

Von 1956 bis zu deren Tod 1974 war John Williams mit der Schauspielerin und Sängerin Barbara Ruick verheiratet. Dieser Ehe entstammen drei Kinder: Jennifer (* 1956), Mark (* 1958) und Joseph Williams (* 1960), der ebenfalls Filmmusikkomponist und von 1986 bis 1989 und seit 2010 der Sänger der US-amerikanischen Band Toto ist. Seit 1980 ist John Williams in zweiter Ehe mit Samantha Winslow verheiratet.

Seinen Durchbruch hatte er 1972 mit der Musik zu dem Katastrophenfilm Die Höllenfahrt der Poseidon (The Poseidon Adventure). Noch größere Bekanntheit erlangte er jedoch mit Der weiße Hai (Jaws, 1975) und schließlich mit Krieg der Sterne (Star Wars, 1977). Für beide erhielt er den Oscar.

Der Regisseur Steven Spielberg vermittelte John Williams an seinen Freund, den Regisseur George Lucas. Lucas arbeitete gerade an dem ersten Star-Wars-Film, für den Williams schließlich die – 1978 mit dem Oscar prämierte – Filmmusik schrieb. Auch die Filmmusik zu allen weiteren Star-Wars-Teilen (außer The Clone Wars, Rogue One: A Star Wars Story und Solo: A Star Wars Story) inklusive der „Prequel-Trilogie“ (Episoden I – III) und der „Sequel-Trilogie“ (Episoden VII – IX) stammt aus seiner Feder. Die Soundtrack-CDs gehören zu den erfolgreichsten der Filmmusikgeschichte, Stücke wie die Titelmelodie oder der „Imperial March“ sind auch über Fankreise hinaus bekannt. Siehe auch: → Star-Wars-Soundtrack

Im Jahr 1993 komponierte John Williams den Score zum Film Schindlers Liste. Weil er sehr beeindruckt von dem Film war, traute sich Williams zunächst nicht, die Filmmusik zu schreiben. Er sagte zu Spielberg: „Du benötigst einen besseren Komponisten für diesen Film, als ich es bin.“ Darauf antwortete Spielberg: „Ich weiß, aber die sind alle tot.“[1]


21. Jahrhundert


John Williams dirigiert den Score zu Jäger des verlorenen Schatzes
John Williams dirigiert den Score zu Jäger des verlorenen Schatzes

Williams wurde 2001 vom Regisseur Chris Columbus gebeten, die Filmmusik zu dem ersten Harry-Potter-Film Harry Potter und der Stein der Weisen zu schreiben. Williams komponierte für diesen Film unter anderem „Hedwigs Thema“, das weltbekannt wurde. Auch die zwei folgenden Harry-Potter-Verfilmungen wurden von Williams vertont. Danach stieg er aus dem Projekt aus. Grund dafür war die Arbeit an Die Geisha.

Im Jahre 2002 schrieb Williams vier Filmmusiken: Catch Me If You Can, Star Wars: Episode II, Minority Report und Harry Potter und die Kammer des Schreckens. In Catch Me If You Can verwendete Williams erstmals in seiner Filmmusikgeschichte mit Steven Spielberg Jazz-Elemente. Spielberg betrachtete dies als Geburtstagsgeschenk, weil dieser Film die 20. Zusammenarbeit zwischen dem Regisseur und dem Komponisten darstellte.

2008 erschien der Soundtrack zum vierten Indiana-Jones-Film Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels. 2009 schrieb John Williams für die Fernsehserie Great Performances die Titelmusik, für die er im selben Jahr einen Emmy gewann. Im selben Jahr begann Williams seine Arbeit an Spielbergs Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn, der im Oktober 2011 erschien. Dies ist der erste animierte Film, an dem Williams beteiligt war. Zudem arbeitete Williams hier erstmals mit Peter Jackson zusammen, dem Produzenten des Films.

2011 komponierte Williams die Filmmusik zu Spielbergs Gefährten und 2012 für Spielbergs Lincoln. 2013 arbeitete er erstmals seit 2005 wieder mit einem anderen Regisseur als Spielberg zusammen: Er vertonte Die Bücherdiebin des Regisseurs Brian Percival. Der Film ist eine amerikanisch-deutsche Koproduktion, an der das Studio Babelsberg maßgeblich beteiligt war. Williams arbeitete 2015 am siebten Teil der Star-Wars-Reihe Star Wars: Das Erwachen der Macht, der unter der Regie von J. J. Abrams entstand.

Für Spielbergs 2015 erschienenen Film Bridge of Spies – Der Unterhändler stand Williams aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verfügung. Dies hatte zur Folge, dass Thomas Newman als Komponist verpflichtet wurde. Dieser Spielberg-Film ist somit der erste seit dreißig Jahren (zuletzt Die Farbe Lila, 1985), dessen Filmmusik nicht von John Williams stammt. 2016 setzten Williams und Spielberg aber ihre Zusammenarbeit mit dem Film BFG – Big Friendly Giant wieder fort.


Steven Spielberg und John Williams


Eine enge Freundschaft verbindet John Williams seit 1974 mit Steven Spielberg. In diesem Jahr arbeiteten sie gemeinsam an dem Film Sugarland Express, der beiden den Durchbruch brachte. Seit Der weiße Hai (1975) ist Williams Spielbergs bevorzugter Komponist, er vertonte mit Ausnahme von Die Farbe Lila (1985), Bridge of Spies – Der Unterhändler (2015) und Ready Player One (2018)[2] sämtliche Filme von Spielberg. Der Film Die Verlegerin aus dem Jahr 2017 stellt die mittlerweile 29. Zusammenarbeit von Williams und Spielberg dar. Zudem wird Williams bereits seit Jahrzehnten regelmäßig vom Tonmeister Shawn Murphy unterstützt.


Allgemeines


John Williams, 2006
John Williams, 2006

In seiner Arbeit für Hollywood zeigt sich Williams' Vielseitigkeit, auch wenn seine Musik mit wenigen Ausnahmen (z. B. Jane Eyre (1970), Stanley & Iris (1990) oder Die Asche meiner Mutter (1999)) meist aufwendig orchestriert ist. 2005 komponierte Williams beispielsweise Musik für vier Filme, die seine Vielfältigkeit unter Beweis stellt: Star Wars: Episode III, Krieg der Welten, Die Geisha und München.

Neben seinen Filmmusiken komponierte Williams zwei Sinfonien, mehrere Solokonzerte sowie diverse kürzere Stücke für Orchester bzw. Ensembles. Ebenfalls aus seiner Feder stammt das Musical Thomas and the King (1975) über Thomas Becket und König Heinrich II. von England.

Für die Zeremonie zur Vereidigung Barack Obamas zum 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten am 20. Januar 2009 schrieb er das Quartett Air and Simple Gifts. Es wurde von Itzhak Perlman (Geige), Yo-Yo Ma (Cello), Gabriela Montero (Klavier) und Anthony McGill (Klarinette) aufgeführt. Die Komposition setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Das so genannte „Air“-Thema und das „Simple Gifts“-Thema. Das Stück ist angelehnt an die Shaker-Hymne von Joseph Brackett.

Viermal schrieb Williams Fanfaren für Olympische Spiele, „Los Angeles Olympic Theme“ für die Sommerspiele 1984 in Los Angeles (später auch als „Olympic Fanfare and Theme“ bekannt), „Olympic Spirit“ für die Sommerspiele 1988 in Seoul, „Summon the Heroes“ für die Sommerspiele 1996 in Atlanta und „Call of the Champions“ für die Winterspiele 2002 in Salt Lake City. 2003 wurde er dafür mit dem Olympischen Orden ausgezeichnet.[3]

Die Musik der US-Nachrichtensendung NBC News, The Mission, ist von Williams komponiert, ebenso die Musik für das Firmenlogo von DreamWorks SKG.

2011 wurde die Steven Spielberg Stage in Los Angeles nach Williams zur John Williams Scoring Stage umbenannt.[4]

Williams war von 1980 bis 1993 Dirigent des Boston Pops Orchestra und ist inzwischen dessen Ehrendirigent. Darüber hinaus gibt er regelmäßig Gastspiele bei amerikanischen Orchestern. Nachdem John Williams in einem Interview als Herzenswunsch geäußert hatte, einmal mit den Wiener Philharmonikern musizieren zu wollen, wurde er vom Vorstand des Orchesters als Dirigent zu einer Aufführung seiner Kompositionen nach Wien eingeladen. Nach krankheitsbedingten Absagen fand das Konzert am 18. und 19. Januar 2020 im goldenen Saal des Wiener Musikvereins mit Anne-Sophie Mutter als Solistin statt.[5]

Vom 14. bis zum 16. Oktober 2021 gab John Williams sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern im großen Saal der Berliner Philharmonie.[6] Damit ist er mit 89 Jahren der älteste Debütant am Dirigentenpult.[7] Es war sein allererster Besuch in Berlin.[7] Im Februar 2022 erreichte Williams mit der Aufnahme des Konzertes zum ersten Mal den ersten Platz der deutschen Albumcharts.


Filmografie (Auswahl)



Diskografie


In der nachfolgenden Tabelle sind nur die Alben aufgelistet, die es in DE, AT, CH oder UK in die Charts geschafft haben.


Alben


Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[10]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1982 E.T. – The Extra-Terrestrial DE30
(5 Wo.)DE
UK47
Silber

(11 Wo.)UK
US
Gold
US
1983 Star Wars – Return of the Jedi DE42
(6 Wo.)DE
Soundtrack zu Die Rückkehr der Jedi-Ritter
1984 Indiana Jones and the Temple of Doom DE41
(5 Wo.)DE
CH19
(4 Wo.)CH
Soundtrack zu Indiana Jones und der Tempel des Todes
1993 Jurassic Park DE32
(9 Wo.)DE
AT10
(5 Wo.)AT
UK42
(5 Wo.)UK
US
Gold
US
Soundtrack zu Jurassic Park
1994 Schindler’s List DE69
(5 Wo.)DE
CH37
(4 Wo.)CH
UK59
Silber

(4 Wo.)UK
US
Gold
US
Soundtrack zu Schindlers Liste
1996 The Sound of Glory DE91
(3 Wo.)DE
Konzeptalbum
mit Boston Pops Orchestra
John Williams Plays The Movies UK54
(4 Wo.)UK
Kompilation
1999 Stepmom DE61
(5 Wo.)DE
Soundtrack zu Seite an Seite
Star Wars: Episode I – The Phantom Menace DE6
(22 Wo.)DE
AT3
(12 Wo.)AT
CH17
(7 Wo.)CH
UK8
(1 Wo.)UK
Soundtrack zu Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung
2000 The Patriot DE98
(1 Wo.)DE
Soundtrack zu Der Patriot
2001 Harry Potter and the Philosopher’s Stone DE34
(8 Wo.)DE
AT17
(9 Wo.)AT
CH76
(2 Wo.)CH
UK19
(8 Wo.)UK
Soundtrack zu Harry Potter und der Stein der Weisen
2002 Star Wars: Episode II – Attack of the Clones DE14
(9 Wo.)DE
AT12
(7 Wo.)AT
CH30
(6 Wo.)CH
US
Gold
US
Soundtrack zu Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger
Harry Potter and the Chamber of Secrets DE99
(1 Wo.)DE
UK96
(1 Wo.)UK
Soundtrack zu Harry Potter und die Kammer des Schreckens
2004 Harry Potter and the Prisoner of Azkaban DE46
(4 Wo.)DE
CH67
(3 Wo.)CH
UK84
(1 Wo.)UK
Soundtrack zu Harry Potter und der Gefangene von Askaban
2005 Star Wars: Episode III – Revenge of the Sith DE10
(8 Wo.)DE
AT12
(6 Wo.)AT
CH29
(6 Wo.)CH
UK16
(5 Wo.)UK
Soundtrack zu Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith
2008 Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull DE60
(1 Wo.)DE
CH81
(1 Wo.)CH
UK83
(1 Wo.)UK
Soundtrack zu Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
2015 Star Wars – The Force Awakens DE23
(5 Wo.)DE
AT29
(2 Wo.)AT
CH27
(4 Wo.)CH
UK25
Silber

(7 Wo.)UK
Soundtrack zu Star Wars: Das Erwachen der Macht
2016 Star Wars – The Ultimate Soundtrack Collection DE24
(1 Wo.)DE
AT75
(1 Wo.)AT
CH64
(1 Wo.)CH
Kompilation
The Best of John Williams CH38
(1 Wo.)CH
Kompilation
Star Wars: Trilogy – A New Hope DE86
(1 Wo.)DE
Kompilation
2017 Star Wars – The Last Jedi DE33
(3 Wo.)DE
AT52
(1 Wo.)AT
CH39
(2 Wo.)CH
UK39
(1 Wo.)UK
Soundtrack zu Star Wars: Die letzten Jedi
2018 Solo – A Star Wars Story DE38
(1 Wo.)DE
AT41
(1 Wo.)AT
CH36
(1 Wo.)CH
Soundtrack zu Solo: A Star Wars Story
2019 Star Wars – The Rise of Skywalker DE35
(2 Wo.)DE
CH43
(4 Wo.)CH
UK57
(1 Wo.)UK
Soundtrack zu Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers
2020 John Williams in Vienna DE6
Gold (Classical)

(18 Wo.)DE
AT6
(13 Wo.)AT
CH13
(2 Wo.)CH
Kompilation
mit Wiener Philharmoniker & Anne-Sophie Mutter
2022 The Berlin Concert DE1
(15 Wo.)DE
AT32
(1 Wo.)AT
CH23
(3 Wo.)CH
Livealbum
A Gathering of Friends CH89
(1 Wo.)CH
mit Yo-Yo Ma
Williams: Violin Concerto No. 2 DE58
(1 Wo.)DE
CH57
(1 Wo.)CH
mit Anne-Sophie Mutter & Boston Symphony Orchestra

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar


Auszeichnungen für Musikverkäufe


Silberne Schallplatte

  • Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
    • 1977: für das Album Greatest Hits
    • 1978: für das Album Best Of Friends
    • 1981: für das Album Deer Hunter
    • 2013: für das Album The Best Of
    • 2016: für das Album Greatest Hits 1969–1999
    • 2020: für die Single Carol Of The Bells

Goldene Schallplatte

  • Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
    • 1981: für das Album Rodrigo: Concerto De Aranjuez
    • 2016: für das Album Spanish Guitar Music
  • Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    • 1978: für das Album Close Encounters of The Third Kind
    • 1980: für das Album Star Wars – The Empire Strikes Back

Platin-Schallplatte

  • Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    • 1977: für das Album Star Wars

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Deutschland (BVMI) 0! S  Gold1 0! P 30.000 musikindustrie.de
 Vereinigte Staaten (RIAA) 0! S   Gold6  Platin1 4.500.000 riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI)   Silber9   Gold2 0! P 880.000 bpi.co.uk
Insgesamt   Silber9   Gold9  Platin1

Konzertarbeiten


Williams beim Dirigieren in der Hollywood Bowl
Williams beim Dirigieren in der Hollywood Bowl

Konzerte



Weitere Werke



Arbeit für das Fernsehen



Auszeichnungen


John Williams wurde 52-mal für den Oscar nominiert, fünf gewann er; sechsmal für den Emmy, drei bekam er; 25-mal für den Golden Globe, vier gewonnen; 68-mal für den Grammy, 24 bekommen. Siebenmal bekam er den British Academy Film Award. Mit 52 Nominierungen hält er zurzeit den Rekord für die meisten Oscar-Nominierungen für eine lebende Person. Nach Walt Disney mit 59 Nominierungen belegt er Platz 2 für die meisten Nominierungen überhaupt.

Williams hält den Rekord in der vom American Film Institute veröffentlichten Liste von Amerikas bester Filmmusik mit drei von 25 Filmen: Krieg der Sterne auf Platz 1, Der weiße Hai auf Rang 6 und E.T. – Der Außerirdische auf Rang 14. Er ist damit der einzige Komponist mit drei Einträgen auf dieser Liste. Am 9. Juni 2016 wurde er mit dem AFI Life Achievement Award als erster Komponist überhaupt für sein Lebenswerk geehrt.[12]

2020 erhielt Williams den Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Kunst (gemeinsam mit Ennio Morricone).[13]


Oscar


Gewonnen:

Nominiert:


Grammy Award


Gewonnen

46 weitere Nominierungen


British Academy Film Award


Gewonnen

acht weitere Nominierungen


Emmy Award


Gewonnen

drei weitere Nominierungen


Weitere Auszeichnungen (Auswahl)


Golden Globe Award

22 weitere Nominierungen

Saturn Award

elf weitere Nominierungen

Critics’ Choice Movie Award

drei weitere Nominierungen

Los Angeles Film Critics Association Award

zwei weitere Nominierungen

Darüber hinaus gewann Williams dreimal den World Soundtrack Award und 21-mal den BMI Film & TV Award. 2001 wurde er vom National Board of Review für seine „exzellenten Filmkompositionen“ mit dem Preis fürs Lebenswerk ausgezeichnet. Im Jahr 2004 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Juilliard School, New York, verliehen.[14] 2009 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Ebenfalls 2009 wurde Williams von Barack Obama im Weißen Haus mit der National Medal of Arts als „herausragender Dirigent und Komponist“ ausgezeichnet, der „die moderne Filmindustrie für Jahrzehnte geprägt und inspiriert“ hat.[15] 2017 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Harvard University verliehen.[16]

Im Jahr 2022 wurden John Williams und die Berliner Philharmoniker mit einem Opus-Klassik-Preis in der Kategorie Bestseller des Jahres für das Album The Berlin Concert ausgezeichnet.[17]


Literatur




Commons: John Williams – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. American Film Institute: AFI’s Master Class: The Art of Collaboration – Steven Spielberg & John Williams. Turner Classic Movies, 2011, DVD. Zitiert nach Nigel Morris (Hrsg.): A Companion to Steven Spielberg. John Wiley & Sons, 2017, ISBN 978-1-118-72691-4.
  2. COLLIDER July 10, 2017 (englisch).
  3. IOC-Meldung vom 1. Mai 2003 (englisch)
  4. John Williams Scoring Stage Unveiled. Website der Film Music Society. Abgerufen am 30. April 2011.
  5. Wiener Musikverein: A Tribute to John Williams. Abgerufen am 30. April 2020.
  6. Berliner Philharmoniker: John Williams dirigiert John Williams | Berliner Philharmoniker. Abgerufen am 18. Oktober 2021.
  7. "Ganz großes Kino" - John Williams dirigiert die Berliner Philharmoniker. Abgerufen am 18. Oktober 2021.
  8. jwfan.com
  9. collections.mun.ca
  10. Auszeichnungen für Musikverkäufe: DE UK US
  11. Welt-Uraufführung mit Anne-Sophie Mutter unter der Leitung des Komponisten, abgerufen am 15. August 2021.
  12. John Williams. 44th Life Achievement Award Honoree. In: afi.com. American Film Institute (AFI), Januar 2016, abgerufen am 14. Dezember 2019 (englisch).
  13. Prinzessin-von-Asturien-Preis 2020.
  14. Peter Moormann: Spielberg-Variationen. 2010, S. 21.
  15. Remarks by the President at Presentation of the National Humanities Medal and the National Medal of the Arts (Memento vom 13. Juni 2011 im Internet Archive) In: whitehouse.gov, abgerufen am 17. April 2018.
  16. Harvard awards 10 honorary degrees. 25. Mai 2017, abgerufen am 17. Januar 2019.
  17. OPUS KLASSIK 2022: Reiche Auszeichnung der klassischen Künstler:innen von Universal Music. 9. Oktober 2022, abgerufen am 31. Oktober 2022.
Personendaten
NAME Williams, John
ALTERNATIVNAMEN Williams, John Towner (vollständiger Name); Williams, Johnny
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Komponist
GEBURTSDATUM 8. Februar 1932
GEBURTSORT Flushing, Queens, New York City, New York, Vereinigte Staaten

На других языках


- [de] John Williams (Komponist)

[en] John Williams

John Towner Williams KBE (born February 8, 1932) is an American composer, conductor and pianist. In a career that has spanned seven decades, he has composed some of the most popular, recognizable and critically acclaimed film scores in cinematic history. Williams has won 25 Grammy Awards, seven British Academy Film Awards, five Academy Awards and four Golden Globe Awards. With 52 Academy Award nominations, he is the second most-nominated individual, after Walt Disney. His compositions are considered the epitome of film music and he is considered among the greatest composers in the history of cinema.[1]

[es] John Williams (compositor)

John Towner Williams (Floral Park, Nueva York; 8 de febrero de 1932) es un compositor, director de orquesta, pianista y trombonista estadounidense. Considerado uno de los compositores más prolíficos de bandas sonoras de la historia del cine, ha compuesto algunas de las más famosas y reconocibles de todos los tiempos como: Harry Potter, Star Wars, Tiburón, Atrápame si puedes, E.T., el extraterrestre, Superman, Indiana Jones, Parque Jurásico, La lista de Schindler y Home Alone.

[ru] Уильямс, Джон (композитор)

Джон Та́унер Уи́льямс (англ. John Towner Williams; род. 8 февраля 1932 года в Нью-Йорке) — американский композитор и дирижёр, один из самых успешных кинокомпозиторов в истории[5]. За свою карьеру Уильямс написал музыку к таким известным картинам, как «Один дома», «Один дома 2: Потерявшийся в Нью-Йорке», «Челюсти», «Супермен», «Инопланетянин», «Индиана Джонс: В поисках утраченного ковчега», «Список Шиндлера», «Парк юрского периода», «Звёздные войны» (в том числе, знаменитый «Имперский марш»), «Гарри Поттер» и многим другим. Также Уильямс создал музыку к четырём Олимпийским играм, множеству телесериалов и концертных номеров.



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