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Karl Heinz Wahren (* 28. April 1933 in Bonn; † 14. Dezember 2021 in Berlin[1]) war ein deutscher Komponist und Pianist.[2] Bedeutung erlangte er unter anderem als Mitbegründer der Gruppe Neue Musik Berlin.


Werdegang


Grabstätte auf dem Friedhof Wilmersdorf
Grabstätte auf dem Friedhof Wilmersdorf

Wahren wuchs in Gera/Thüringen auf und studierte ab 1953 am Städtischen Konservatorium in Berlin (zuvor Stern’sches Konservatorium). Ab 1961, nach seinem Abschlussexamen an der jetzigen Universität der Künste Berlin, gehörte er zum Schülerkreis Josef Rufers, studierte privat bei Karl Amadeus Hartmann in München und war 1965 Mitbegründer der Gruppe Neue Musik Berlin. 1969 erhielt Wahren den Rompreis (Villa Massimo), 1970 den Preis des Rostrum of Composers (UNESCO Paris) für das Werk „Du sollst nicht töten“ für Orchester, Chor, Sprecher und Tonband.

Er war mehrmals Stipendiat der Darmstädter Ferienkurse. 1978 konnte er den Förderungspreis der Berliner Akademie der Künste entgegennehmen, 1994 das Bundesverdienstkreuz, 2001 den GEMA-Ehrenring, 2003 die Werner-Egk-Medaille (Schott Musik International). Von 1981 bis 2003 war er Mitglied des GEMA-Aufsichtsrates, von 1990 bis 2004 Präsident des Deutschen Komponistenverbandes.

2003 wurde ihm die GEMA-Ehrenmitgliedschaft verliehen und 2004 wählte ihn der Deutsche Komponistenverband zu seinem Ehrenpräsidenten. Sein Œuvre weist etwa 60 Kammermusik-Kompositionen, 20 Orchesterwerke, einige Filmmusiken und drei Opern auf: „Fettklößchen“ (Dt. Oper Berlin, 1976), „Goldelse“ (Berliner Festwoche, 1987) und „Galathee, die Schöne“ frei nach Franz von Suppè (Dt. Oper Berlin, 1995).

Seine Kompositionen berühren sowohl ernste wie auch Unterhaltungsmusik (Jazz).

Orchesterwerke Wahrens wurden als Rundfunkaufführungen in über 40 Ländern weltweit gesendet, Kammermusikaufführungen fanden in den meisten europäischen Ländern statt, außerdem in den USA, in Südamerika, Australien und Japan. Ein Teil dieser Werke ist auf insgesamt zwölf CDs dokumentiert. Karl Heinz Wahren verfasste zahlreiche Rundfunkbeiträge, Aufsätze, Essays und Vorträge über zeitgenössische Musik. 2003 ernannte ihn der Bayerische Kulturminister Hans Zehetmair zum Honorarprofessor. Er lebte als freischaffender Komponist in Berlin.

2021 verstarb Karl Heinz Wahren im Alter von 88 Jahren und wurde auf dem Friedhof Wilmersdorf (Abt. C 2) beigesetzt.


Werke (Auswahl)



Orchestermusik



Opern



Kammerorchester



Kammermusik



Klaviermusik



Chormusik



Filmmusik



Diskografie





Einzelnachweise


  1. Deutscher Komponistenverband: Komponist Karl Heinz Wahren verstorben, abgerufen am 14. Dezember 2021
  2. Nachruf auf Karl Heinz Wahren
Personendaten
NAME Wahren, Karl Heinz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und Pianist
GEBURTSDATUM 28. April 1933
GEBURTSORT Bonn
STERBEDATUM 14. Dezember 2021
STERBEORT Berlin



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