Leopold von Meyer kam als Sohn eines Badearztes in Baden bei Wien zur Welt und war ursprünglich für den Staatsdienst bestimmt. Als der Vater an der Cholera starb, widmete er sich der Musik und erhielt seine pianistische Ausbildung bei Carl Czerny und Joseph Fischhof. Bald trat er in den Salons der Wiener Gesellschaft mit großem Erfolg auf. Ab 1835 führten ihn Konzertreisen nach Bukarest, Odessa, St. Petersburg, Moskau und Konstantinopel (1843). Es folgten sehr erfolgreiche Tourneen durch Österreich, Deutschland, Belgien, England, die USA und Frankreich.
Leopold von Meyer, als Pianist ein brillanter Techniker, war als Komponist ein typischer Vertreter der Salonmusik (Opernparaphrasen, Variationen, Charakterstücke, Modetänze und Klavierstücke mit exotischem Charakter). Gegen Ende seines Lebens geriet er in Vergessenheit.
Literatur
The biography of Leopold de Meyer, imperial and royal court pianist by Diploma of their Majesties of Austria and Russia. London 1845 (Digitalisat)
Moritz Fürstenau:Meyer, Leopold von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band21, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S.609.
Antonicek:Leopold von Meyer. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1972, S.437.
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