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Leszek Zadlo (* 4. April 1945 in Krakau, Polen, polnische Schreibweise Leszek Żądło) ist ein polnischer Jazzmusiker (Sopran- und Tenorsaxophon, Flöte, Komposition) und Hochschullehrer.

Leszek Zadlo, 2009 im Krakauer Turm in Nürnberg
Leszek Zadlo, 2009 im Krakauer Turm in Nürnberg

Leben und Wirken


Zadlo studierte in Krakau, Wien und Graz Musik. Nachdem er bereits in Krakau als Jazzmusiker tätig war, gründete er Mitte der 1960er nach seiner Übersiedlung nach Österreich in Wien sein International Quartet. Außerdem gehörte er bis zum Ende der 1960er zur Improvisation Group des an der Musikhochschule Graz lehrenden schwedischen Posaunisten Eje Thelin. Von Anfang bis Mitte der 1970er gehörte er der ORF-Big Band und dem Erich-Kleinschuster-Sextett an; daneben wirkte er an Produktionen von Dexter Gordon, Friedrich Gulda, Dusko Goykovich und Michał Urbaniak mit. In seinem Leszek Zadlo Ensemble spielte er anschließend von München aus u. a. mit dem Trompeter Johannes Faber und dem Pianisten Bob Degen; aktuell wirkt er in diesem Ensemble mit Bill Elgart und Paulo Cardoso zusammen. Ferner arbeitete er in Ali Haurands European Jazz Quintett mit seinen Saxophonkollegen Alan Skidmore und Gerd Dudek zusammen. 1983 gründete er mit Vladyslav Sendecki, Bronisław Suchanek und Janusz Stefański das Polski Jazz Ensemble, das auch an Jazz & Lyrik-Produktionen (Der Walzer vom Weltende, 1985) beteiligt war. Gemeinsam mit dem Organisten Claus Bantzer hat er in Kirchen gespielt und wurde immer wieder von Joachim Ernst Berendt zu Produktionen des Südwestfunks geholt. Daneben hat er mit Klaus Weiss, Volker Kriegel, Bobby Stern, Rimona Francis, Günter Lenz, Michael Naura, Werner Pirchner, Chris Beier, Rainer Glas und Biréli Lagrène aufgenommen.[1] Als Gastsolist hat er bei zahlreichen Big Band-Produktionen mitgewirkt, etwa bei Thad Jones, Slide Hampton, Martin Schrack, Experimenti Berlin oder den Formationen von NDR, WDR und RIAS.

Zadlo ist seit 1986 als Hochschullehrer an der Hochschule für Musik Würzburg tätig und 2003 zum Professor ernannt worden. Darüber hinaus hat er an Filmmusiken, beispielsweise zu dem Film Männer von Doris Dörrie, mitgewirkt. Sein Spiel zeichnet sich trotz der harmonischen und linearen Freiheit eines Nach-Coltrane-Saxophonisten durch melancholisch anmutende Lyrizismen aus.


Diskografische Hinweise


Konstantin Kostov, Agnieszka Hekiert und Leszek Zadlo
Konstantin Kostov, Agnieszka Hekiert und Leszek Zadlo

Lexigraphische Einträge





Einzelnachweise


  1. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 28. November 2013)
Personendaten
NAME Zadlo, Leszek
ALTERNATIVNAMEN Żądło, Leszek
KURZBESCHREIBUNG polnischer Jazzmusiker
GEBURTSDATUM 4. April 1945
GEBURTSORT Krakau



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