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Luigi Gatti (* 11. Juni 1740 in Lazise; † 1. März 1817 in Salzburg) war ein italienischer Komponist der Klassik und katholischer Priester.


Leben


Luigi Gatti wurde 1740 als Sohn des Organisten Francesco della Gatto in Lazise geboren. Seine Ausbildung erhielt er in Mantua, wo er zum Priester geweiht wurde und Tenor an der Kirche Santa Barbara war. Der Kapellmeister Giovanni Battista Pattoni (1713–1773) erwähnte ihn 1768 als einen „zuverlässigen Tenor,…guten Organisten und Komponisten“. Auch seine erste Oper Alessandro nell’Indie wurde in Mantua aufgeführt. 1770 begegnete Gatti der Familie Mozart auf deren erster Italienreise und kopierte eine von Wolfgang Amadeus Mozarts Messen.

Seit dem Tode von Hofkapellmeister Giuseppe Lolli (1701–1778) suchte Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo (1732–1812) in allen italienischen Städten sowie in Wien, Prag und Königgrätz nach einem Nachfolger, und da Ferdinando Bertoni (1725–1813) nicht zur Verfügung stand, wurde (über Empfehlung von Anton Theodor von Colloredo-Waldsee-Mels, Erzbischof von Olmütz) 1783 Luigi Gatti (letzter) fürsterzbischöflicher Hofkapellmeister in Salzburg.[1] Die Folge war eine gewisse Missstimmung mit Leopold Mozart, dessen Bewerbung für diese Position abgelehnt worden war. Zwischen 1801 und 1803 half Gatti Wolfgang Amadeus Mozarts Schwester Nannerl bei der Suche nach bis dahin unbekannten Werken Mozarts. In diesem Zusammenhang korrespondierte er bis 1804 mehrmals mit dem Verlag Breitkopf & Härtel.

Es war seinerzeit durchaus üblich, Teile aus populären Opern mit einem geistlichen Text zu unterlegen, was im 18. Jahrhundert als wenig anstößig galt und eher als eine Aufwertung der Musik verstanden wurde. So stellte Gatti, indem er Teile von Joseph Haydns Oratorium Die Schöpfung umarbeitete, seine Schöpfungsmesse zusammen[2].

Zu Lebzeiten Gattis wurden nur wenige Werke veröffentlicht, obwohl in den Salzburger Archiven zahlreiche Manuskripte und Abschriften vorhanden waren.

Luigi Gatti verstarb am 1. März 1817 und wurde auf dem Sebastiansfriedhof, Salzburg, begraben.


Werke (Auswahl)


Opern

Andere Vokalwerke

Oratorien

Kirchenmusik

Instrumentalmusik

Ballettmusiken


Literatur




Commons: Luigi Gatti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Cliff Eisen: New Mozart documents. A supplement to O. E. Deutsch’s documentary biography. Erste Auflage. Stanford University Press, Stanford (CA) 1991, ISBN 0-8047-1955-1, S. 27. Text online.
  2. Luigi Gatti. Schöpfungsmesse in A nach Joseph Haydn. In: carus-verlag.com, abgerufen am 4. August 2012.
Personendaten
NAME Gatti, Luigi
ALTERNATIVNAMEN Gatti, Ludwig
KURZBESCHREIBUNG Komponist
GEBURTSDATUM 11. Juni 1740
GEBURTSORT Lazise
STERBEDATUM 1. März 1817
STERBEORT Salzburg

На других языках


- [de] Luigi Gatti (Komponist)

[en] Luigi Gatti (composer)

Luigi Gatti (October 7, 1740[1] – March 1, 1817) was a classical composer. He was born in Lazise in 1740, the son of an organist, Francesco della Gatta. He was ordained a priest in Mantua. In the 1780s he became Hofkapellmeister in Salzburg and Leopold Mozart showed his irritation at not receiving it himself. Between 1801 and 1804 Gatti helped Mozart's sister, Nannerl to locate unknown pieces by Mozart. He died in Salzburg in 1817.



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