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Meinrad Schmitt (* 21. Dezember 1935 in Wasserburg am Inn) ist ein deutscher Komponist und Hochschullehrer.


Biographie


Meinrad Schmitt wuchs als zweiter Sohn von Betty (1906–1989) und Alfons Schmitt (1898–1995) in Wasserburg am Inn auf. Ab 1946 besuchte Meinrad Schmitt das Staatliche Gymnasium Traunstein und war als Internatsschüler im Erzbischöflichen Studienseminar St. Michael untergebracht. Neben einer humanistischen Gymnasialausbildung erhielt er dort Unterricht in Klavier, Orgel und Tonsatz. Nach dem Abitur (1954) nahm Meinrad Schmitt ein Studium an der Hochschule für Musik in München auf. Seine Kompositionsausbildung erhielt er bei Harald Genzmer und Mark Lothar. Nach einigen Jahren als Musiklehrkraft am Gymnasium bei St. Stephan (Augsburg) kehrte Meinrad Schmitt 1965 an die Münchener Musikhochschule zurück, zunächst als Dozent für Gehörbildung und Musiktheorie, ab 1974 als Professor. Von 1979 bis 1983 arbeitete er im Studio für neue Musik des Tonkünstlerverbands Bayern e. V. mit. Von 1983 bis 2013 leitete er zusammen mit Renate Mechler-Schmitt das Pegasus-Theater Adelzhausen, für das er Bühnenmusiken schrieb. Mit dem Rückzug aus dem Lehrbetrieb 1998 eröffneten sich neue Freiräume zum Komponieren. Seither entstanden in dichter Folge Orchester- und Bühnenwerke sowie zahlreiche kammermusikalische Kompositionen.[1] Schmitt lebt in Aichach. Er ist Bruder des Künstlers und Kunstpädagogen Leo Schmitt (1930–2005) und Vater des Komponisten Markus Schmitt (* 1965).


Musik


Der Schwerpunkt von Meinrad Schmitts kompositorischem Schaffen liegt im Bereich der Orchester- und Kammermusik sowie der Bühnenmusik. Dabei experimentiert er immer wieder mit ausgefallenen Besetzungen und Klangfarben-Kombinationen, wie etwa im Duo für Harfe und Schlagzeug (1975), im Konzert für Posaune, Alphorn und Orchester (2006) oder im Trio appassionato für Klarinette, Marimbaphon und Kontrabass (2010). Meinrad Schmitt legt Wert darauf, dass seine Musik sowohl musikalisch Vorgebildete als auch Laien unmittelbar anspricht. Bei aller harmonischen Freiheit bleibt seine Musik stets tonikal gebundene "Zeitkunst". Tragendes Kompositionsprinzip ist das Wechselspiel von Analogie und Kontrast, wie es Igor Strawinsky in seiner Musikalischen Poetik skizziert.[2] Bei der Entwicklung seiner komplexen melodisch-harmonischen Strukturen bedient sich Meinrad Schmitt eines Verfahrens, das er lineare Dodekaphonik nennt.[3]


Orchesterwerke (Auswahl)



Instrumentalkonzerte (Auswahl)



Kammermusik (Auswahl)



Vokalwerke (Auswahl)



Musikdramatische Werke (Auswahl)



Kinder- und Familienkonzert (Auswahl)



Ehrungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Vgl. Puffer, Gabriele: Biographische Notizen zu Meinrad Schmitt. In: Theresa Henkel & Franzpeter Messmer (Hg.): Meinrad Schmitt. (Komponisten in Bayern. Dokumente musikalischen Schaffens im 20. und 21. Jahrhundert, Bd. 59). Allitera, München 2015, S. 9–20.
  2. Vgl. Igor Strawinsky: Musikalische Poetik. B. Schott's Söhne, Mainz o. J. [1949].
  3. Vgl. Theresa Henkel & Franzpeter Messmer (Hg.): Meinrad Schmitt. (Komponisten in Bayern. Dokumente musikalischen Schaffens im 20. und 21. Jahrhundert, Bd. 59). Allitera, München 2015. Hier findet sich auch ein vollständiges Werkverzeichnis sowie eine Diskographie.
Personendaten
NAME Schmitt, Meinrad
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist
GEBURTSDATUM 21. Dezember 1935
GEBURTSORT Wasserburg am Inn



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