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Mia Schmidt (* 5. Januar 1952 in Dresden) ist eine deutsche Komponistin.


Leben


Sie erhielt Unterricht in Klavier, Orgel und Musiktheorie. Nach dem Abitur studierte sie zunächst Pädagogik, Psychologie und Soziologie an der LMU München, wechselte dann an die Fachhochschule für Sozialwesen und machte 1977 ihr Diplom in Sozialpädagogik. Es folgte das Studium der Musikwissenschaft und der Empirischen Kulturwissenschaft an der Universität Tübingen mit dem Abschluss Magister 1986. Anschließend unternahm sie Kompositionsstudien bei Milko Kelemen in Stuttgart sowie bei Brian Ferneyhough, Klaus Huber und Mesias Maiguashca (elektronische Musik) an der Hochschule für Musik Freiburg und machte 1989 ihren Abschluss im Fach Komposition. Während des Studiums und danach arbeitete sie im sozialpädagogischen Bereich, an Musikschulen und hatte einen Lehrauftrag an der Musikhochschule. 1988 wurde ihre Tochter geboren.

Mia Schmidt ist seit 2006 mit dem Komponisten Wolfgang Motz verheiratet. Sie ist u. a. Mitglied im Arbeitskreis Frau und Musik (1987/1988 auch im Vorstand), in der GEDOK Freiburg, Fachbeirätin Musik, der IFK, der GNM.


Werk


Beeinflusst durch den Besuch der Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik interessierte sie sich für die Komposition mit Spektren, zunächst für die Spektren der gesprochenen Sprache; danach für selektierte Spektren, die sich aus den Intervallen ableiten lassen. Diese werden akkordisch und als Modi verwendet. Dabei bezieht sie Vierteltöne und klangfarblich variierte Töne in die Komposition ein. Ihr Interesse an Fragestellungen des Feminismus durchzieht ihr Schaffen gleichermaßen wie Fragen der Ästhetik oder der Psychologie.

Einen wichtigen Teil ihres kompositorischen Werkes nimmt das Opernschaffen ein mit der Operntrilogie „Todesarten“ auf Romane und Fragmente von Ingeborg Bachmann ein. „Requiem für Fanny Goldmann“ und „Der Fall Franza“ wurden in Graz aufgeführt. Mia Schmidt hat immer wieder auch für Laien komponiert, auch für Kinder entstanden zwei Werke für Musiktheater, „Der verzauberte Zauberer“[1] und „Pezzettino“, eine Geschichte in Musik. Bei beiden Werken können Kinder mitwirken.[2]

Ihr Œuvre umfasst neben dem Musiktheater die Gattungen Kammermusik, Orchestermusik, elektronische Werke, Klanginstallationen und Filmmusik[3].


Auszeichnungen und Stipendien



Werke


Bühne
Uraufführung an der Kunst-Uni Graz 2004,[4]
Uraufführung an der Kunst-Uni Graz,[4]
Orchester, Ensemble
Chor / Vokalensemble
Kammermusik
Solowerke
Werke für oder mit Elektronik
Klanginstallationen

Literatur





Einzelnachweise


  1. Nicola Panzer, Der Verzauberte Zauberer
  2. mehrklang Freiburg, Festival für Neue Musikant Vermittlung 2011
  3. Helke Sander, Die Deutschen und ihr Männer. Abgerufen am 4. Januar 2019
  4. Kunst Uni Graz (Memento vom 29. Juni 2013 im Internet Archive)
Personendaten
NAME Schmidt, Mia
KURZBESCHREIBUNG deutsche Komponistin
GEBURTSDATUM 5. Januar 1952
GEBURTSORT Dresden



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