music.wikisort.org - Komponist

Search / Calendar

Michail Marinow Goleminow (bulgarisch Михаил Маринов Големинов; * 2. Juni 1956 in Sofia, Bulgarien;[1] † 26. Februar 2022[2]) war ein bulgarischer Komponist.

Michail Goleminow
Michail Goleminow

Leben


Michail Goleminow, Sohn des Komponisten Marin Goleminow, studierte bis 1984 am Konservatorium Sofia Klavier, Komposition und Dirigieren u. a. bei Dimitar Tapkow und Konstantin Iliew.[3] 1985 setzte er seine Studien in Österreich und den Niederlanden fort. Seine Lehrer waren u. a. Roman Haubenstock-Ramati, Ton de Leeuw und Alexander Baltin (Komposition), Karl Österreicher (Dirigieren) und Harald Ossberger (Klavier).[3] Außerdem studierte er am Institut für Elektroakustische Musik in Wien bei Dieter Kaufmann.

1990 bis 1993 war Goleminow an der Neuen Oper Wien tätig, wirkte 1992 bis 1996 am Burgtheater Wien und arbeitete 1991 bis 2001 beim Musikverlag Doblinger und beim Musikwissenschaftlichen Verlag.[4] In diesen Jahren beteiligte er sich an Musik- und Schauspiel-Projekten, die sich mit zeitgenössischer Kunst, Mixed Media und Computermusik auseinandersetzten. Für seine internationale Tätigkeit als Pianist, Dirigent und Komponist wurde er mehrfach ausgezeichnet. Später arbeitete er als Freelance-Musiker und Softwareentwickler in Sofia, wo er 2003 den Musikverlag Orange Factory psychoacoustic arts gründete, gemeinsam mit der Pianistin Angela Toschewa.[3]

Sein Schaffen umfasst Kammer- und Orchestermusik, Elektronische und Elektroakustische Musik, Computermusik, Videokompositionen und Musikgrafiken. Zu seinen Auftraggebern gehörten das Wiener Konzerthaus, die Quebec Contemporary Music Society, das Saxophonquartett melo X und der Bulgarische Nationale Rundfunk. Zu seinen Hauptwerken zählen u. a. Lightwave II für Sinfonieorchester und Elektronik, eine Sinfonie (2003), drei Streichquartette, Floating Metal für Klavier (2001) und The double life of Mr. Schoenberg für Saxophon und Live-Elektronik.[3]

Goleminow starb mit 65 Jahren im Februar 2022.[2]


Auszeichnungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Mihail Goleminov. Biographie und Werkliste. In: Union of Bulgarian Composers. (englisch).
  2. Irena Gadelewa: In Erinnerung an den Komponisten Michail Goleminow. In: Bulgarischer Nationaler Hörfunk. 2. März 2022; (bulgarisch).
  3. Curriculum Vitae. In: orangefactory.net. (englisch).
  4. Angelina Petrova: Goleminov, Michail. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 7 (Franco – Gretry). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2002, ISBN 3-7618-1117-9 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
Personendaten
NAME Goleminow, Michail
ALTERNATIVNAMEN Goleminow, Michail Marinow; Големинов, Михаил Маринов (bulgarisch)
KURZBESCHREIBUNG bulgarischer Komponist
GEBURTSDATUM 2. Juni 1956
GEBURTSORT Sofia, Bulgarien
STERBEDATUM 26. Februar 2022

На других языках


- [de] Michail Goleminow

[en] Michail Goleminov

Michail Marinov Goleminov (Bulgarian: Михаил Маринов Големинов) (2 June 1956 – 26 February 2022) was a Bulgarian pianist, conductor and composer.[1]



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии